Der langjährige Partner dreht BioNTech den Rücken zu: Pfizer trennt sich von seiner kompletten Beteiligung am deutschen Biotech-Konzern. Rund 4,55 Millionen Aktien landen über Nacht am Markt – ein Paukenschlag, der die Frage aufwirft: Verliert BioNTech nach dem COVID-Boom endgültig seinen strategischen Rückhalt?

Pfizer wirft Millionen-Paket auf den Markt

Die Nachricht kam wie aus heiterem Himmel: Der US-Pharmakonzern Pfizer verkaufte seine verbliebene BioNTech-Beteiligung in einem sogenannten Block Trade – einer Transaktion, die außerhalb der regulären Börsenzeiten abgewickelt wird. Konkret: 4,55 Millionen American Depositary Receipts (ADRs) zu einem Preis zwischen 108 und 111,70 US-Dollar pro Stück. Das Gesamtvolumen: bis zu 508 Millionen Dollar.

Die Botschaft ist klar: Pfizer zieht sich vollständig zurück. Zwar betonen beide Unternehmen, dass die Zusammenarbeit bei Impfstoffen fortgesetzt werde – doch die symbolische Wirkung des Ausstiegs ist erheblich. Investoren fragen sich: Wenn der engste Partner verkauft, was sagt das über die Zukunftsaussichten?

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BioNTech?

Kursreaktion: Erst Schock, dann Stabilisierung

Der Markt reagierte prompt. Im vorbörslichen Handel am 13. November stürzte die BioNTech-Aktie um 3,6 bis 5 Prozent ab. Am Donnerstag schloss das Papier bei 103,88 US-Dollar, rutschte am Freitag weiter auf 103,09 US-Dollar – ein moderater Rückgang von 0,76 Prozent.

Die anfängliche Panik legte sich also zügig. Dennoch: Der Titel bleibt unter Druck und kämpft weiterhin mit dem anhaltenden Abwärtstrend seit Jahresbeginn.

Milliardenumsatz – aber rote Zahlen

Die jüngsten Quartalszahlen zeichnen ein gespaltenes Bild. BioNTech steigerte den Umsatz im dritten Quartal 2025 auf beeindruckende 1,519 Milliarden Euro – fast ausschließlich getrieben durch eine 1,5-Milliarden-Dollar-Zahlung aus der Kooperation mit Bristol Myers Squibb.

Doch trotz des Umsatzsprungs schreibt das Unternehmen Verluste: 28,7 Millionen Euro Minus für das Quartal. Die Liquidität bleibt mit einer Current Ratio von rund 7,12 zwar solide, doch das Kerngeschäft muss ohne die einstigen COVID-Milliarden auskommen. BioNTech erhöhte seine Jahresprognose zwar auf 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro Umsatz – doch die große Frage lautet: Kann die Onkologie-Pipeline die Lücke langfristig schließen?

BioNTech-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BioNTech-Analyse vom 17. November liefert die Antwort:

Die neusten BioNTech-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BioNTech-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BioNTech: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...