Pfizer wirft über die Hälfte seiner BioNTech-Anteile auf den Markt – die Aktie stürzt ab. Doch während der langjährige Partner aussteigt, verdoppeln Analysten ihre Kaufempfehlung. Was steckt hinter diesem widersprüchlichen Signal? Und ist der Ausstieg des US-Riesen womöglich ein unterschätztes Warnsignal – oder gerade die Chance für Anleger?

Pfizer räumt auf – BioNTech bleibt gelassen

Der Schock kam Mitte November: Pfizer trennte sich von 54,7 Prozent seiner BioNTech-Beteiligung – eine Transaktion im dreistelligen Millionenbereich. Die Reaktion der Börse ließ nicht auf sich warten: Rund sieben Prozent verlor der Titel an einem einzigen Handelstag. Was wie ein Vertrauensverlust wirkt, ist laut Pfizer Teil einer strategischen Neuausrichtung. Der US-Konzern will Kapital freisetzen, um seine jüngsten Milliarden-Deals in den Bereichen Krebs- und Adipositas-Medikamente zu finanzieren.

BioNTech reagierte betont unaufgeregt. Eine Sprecherin betonte mehrfach die "enge und starke Zusammenarbeit" mit Pfizer – ein klares Signal: Die operative Partnerschaft, etwa beim COVID-19-Impfstoff Comirnaty, bleibt bestehen. Doch die Message ist klar: Die Zeiten, in denen beide Unternehmen durch die Pandemie untrennbar verbunden waren, sind vorbei.

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Berenberg setzt Gegensignal: Kaufen statt Panik

Während Pfizer verkaufte, legte die Berenberg Bank nach. Am 18. November bekräftigten die Analysten ihre "Buy"-Empfehlung – und das ist kein Zufall. Die Begründung stützt sich auf BioNTechs Quartalszahlen vom 3. November: Zwar verfehlte das Unternehmen mit einem Verlust von 0,12 Euro je Aktie die Erwartungen, doch der Umsatz übertraf mit 1,52 Milliarden Euro die Prognosen deutlich – ein Plus von 22 Prozent im Jahresvergleich.

Noch wichtiger: BioNTech hob die Umsatzprognose für 2025 auf 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro an. Die Treiber dahinter sind nicht mehr primär COVID-Impfstoffe, sondern neue Kooperationen – allen voran mit Bristol-Myers Squibb im Onkologie-Bereich. Damit wird deutlich: Das Unternehmen vollzieht den Wandel vom Pandemie-Gewinner zum diversifizierten Immuntherapie-Konzern.

Die Onkologie-Wette: Alles oder nichts?

BioNTech sitzt auf Milliarden aus der Impfstoff-Ära – und verbrennt dieses Kapital gezielt, um eine tiefe Pipeline an Krebsmedikamenten aufzubauen. Der Plan ist ehrgeizig: Vom COVID-Star zum Krebs-Kämpfer. Doch der Erfolg dieser Strategie wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen. Am 25. November steht zudem eine außerordentliche Hauptversammlung von CureVac an – im Zuge von BioNTechs öffentlichem Übernahmeangebot. Auch hier zeigt sich: Das Unternehmen kauft Technologie ein, um seine Position zu stärken.

Die Analystenmehrheit bleibt optimistisch – die meisten Experten raten zu "Kaufen" oder "Halten". Doch die Frage bleibt: Kann BioNTech beweisen, dass es mehr ist als ein Impfstoff-Wunder?

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