BioNTech gerät unter Druck. Während die FDA offenbar eine verschärfte Sicherheitswarnung für mRNA-Impfstoffe prüft, hob die Berenberg Bank das Kursziel deutlich an – mit Verweis auf die Krebsforschung. Ein Widerspruch, der die Aktie am Freitag belastete.

Schwarze Box für den Impfstoff?

Am Freitagnachmittag kursierten Berichte, wonach die US-Arzneimittelbehörde FDA eine sogenannte "Black Box"-Warnung für zugelassene COVID-19-Impfstoffe erwägt – die höchste Sicherheitsstufe. Betroffen wäre auch BioNTechs Comirnaty. Im Fokus stehen mögliche Risiken wie Herzmuskelentzündungen. Die Initiative soll von hochrangigen FDA-Vertretern ausgehen, darunter Dr. Vinay Prasad.

Für BioNTech ist das heikel: Der Impfstoff bleibt eine wichtige Einnahmequelle, auch wenn das Unternehmen strategisch längst auf Krebsmedikamente setzt. Eine verschärfte Kennzeichnung könnte das Vertrauen weiter belasten – und damit künftige Umsätze.

Berenberg setzt auf Onkologie

Gegen den regulatorischen Gegenwind stellte sich am selben Tag die Berenberg Bank. Analyst Harry Gillis erhöhte das Kursziel von 150 auf 155 US-Dollar und bekräftigte seine Kaufempfehlung. Seine Begründung: Der Markt unterschätze das Potenzial der Krebsmedikamente.

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Konkret verwies Gillis auf Gotistobart (BNT316), einen Kandidaten zur Behandlung von Lungenkrebs. Erst diese Woche präsentierte BioNTech Phase-3-Daten, die einen klinisch relevanten Überlebensvorteil zeigen. Hinzu kommen vielversprechende Ergebnisse für Pumitamig bei Brustkrebs.

Parallel dazu festigt BioNTech seine Technologiebasis: Anfang Dezember sicherte sich das Unternehmen über 81 Prozent der Anteile an CureVac, dessen mRNA-Plattform die eigene Pipeline beschleunigen könnte. Die Angebotsfrist läuft noch bis zum 18. Dezember 2025.

Nervöse Warteposition

In den kommenden Tagen dürfte die Volatilität hoch bleiben. Jede Stellungnahme der FDA – ob Bestätigung oder Dementi – wird die Aktie bewegen. Gleichzeitig rückt der Abschluss der CureVac-Übernahme näher, was mittelfristig neue Wachstumsperspektiven eröffnen könnte.

Technisch steht die Aktie bei rund 95 US-Dollar auf einem Prüfstand. Das Berenberg-Kursziel von 155 Dollar lässt erhebliches Aufwärtspotenzial erkennen – sofern die Krebsforschung das Narrativ bestimmt und nicht die Impfstoff-Debatte.

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