Die BioNTech-Aktie steht vor einem wegweisenden Moment: Nach der überwältigenden Zustimmung der CureVac-Aktionäre läuft am kommenden Dienstag die Frist für die milliardenschwere Übernahme ab. Während der Kurs zuletzt drei Tage in Folge zulegte und sich über der psychologisch wichtigen 100-Dollar-Marke stabilisierte, fragen sich Anleger: Markiert die Integration des deutschen mRNA-Konkurrenten den Wendepunkt für die kriselnde BioNTech-Aktie?

99,16 Prozent: Die Aktionäre haben gesprochen

Am 25. November fiel die Entscheidung mit einer beeindruckenden Klarheit: Auf der außerordentlichen Hauptversammlung stimmten 99,16 Prozent der CureVac-Aktionäre für die Übernahme durch BioNTech. Damit endet nicht nur ein jahrelanger Patentstreit zwischen den beiden deutschen mRNA-Pionieren – BioNTech sichert sich auch Zugriff auf CureVacs gesamte Pipeline und Technologieplattform.

Die finale Angebotsfrist läuft am 3. Dezember um 9 Uhr morgens (ET) ab. CureVac-Aktionäre erhalten 0,05363 BioNTech-ADSs je Aktie – ein fester Umtauschkurs, der keine Nachverhandlung mehr zulässt. Die operative Deadline für Einreichungen ist bereits einen Tag früher gesetzt: am 2. Dezember, 18 Uhr.

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Milliardenumsatz trifft auf rote Zahlen

Hinter der strategischen Offensive verbirgt sich allerdings eine finanzielle Realität, die Investoren nachdenklich stimmen dürfte. Im dritten Quartal 2025 meldete BioNTech zwar Erlöse von 1,52 Milliarden Euro – doch der Löwenanteil stammte aus einer einmaligen Meilensteinzahlung über 1,5 Milliarden Dollar vom Kooperationspartner Bristol Myers Squibb.

Unterm Strich blieb dennoch ein Nettoverlust von 29 Millionen Euro stehen. Das Unternehmen verbrennt weiterhin massiv Kapital für seine Transformation vom Impfstoff-Hersteller zum Onkologie-Spezialisten – und ist dabei stark abhängig von punktuellen Partnerzahlungen statt stabiler, wiederkehrender Einnahmen.

Analysten hoffen auf den Befreiungsschlag

Die jüngste Kurserholung von knapp unter 100 auf über 102 Dollar könnte mehr als nur eine technische Gegenbewegung sein. Investmenthaus H.C. Wainwright jedenfalls traut der Aktie deutlich mehr zu: Die Analysten bekräftigten ihre Kaufempfehlung und hoben das Kursziel auf 140 Dollar an – ein Potenzial von rund 36 Prozent.

Die Hoffnung ruht vor allem auf dem Krebsmedikamenten-Kandidaten BNT327. Ob die CureVac-Integration tatsächlich den erhofften Durchbruch bringt oder nur eine teure Ablenkung von den operativen Problemen darstellt, zeigt sich in den kommenden Monaten.

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