BioNTech Aktie: Durchbruch in Sicht?
BioNTech liefert klinische Daten, die aufhorchen lassen. Der Krebskandidat Gotistobart senkte in einer Phase-3-Studie das Sterberisiko bei fortgeschrittenem Lungenkrebs um 54 Prozent – ein Ergebnis, das den deutschen Biotech-Konzern als potenziellen Herausforderer im Onkologie-Markt positioniert. Parallel dazu sicherte sich das Unternehmen über 80 Prozent der CureVac-Anteile und stärkt damit seine mRNA-Plattform.
Starke Studienergebnisse bei Lungenkrebs
Die Zahlen aus der PRESERVE-003-Studie zeigen deutliche Vorteile gegenüber Standard-Chemotherapie. BioNTech und Partner OncoC4 präsentierten die Resultate auf der IASLC ASCO-Konferenz in Chicago:
- 12-Monats-Überlebensrate: 63,1 Prozent mit Gotistobart versus 30,3 Prozent mit Docetaxel
- Hazard Ratio von 0,46 – das entspricht einer Halbierung des Sterberisikos
- Medianes Gesamtüberleben nach fast 15 Monaten Follow-up noch nicht erreicht
- Verträgliches Sicherheitsprofil mit 42,2 Prozent schweren Nebenwirkungen (Grad ≥3) im Vergleich zu 48,8 Prozent unter Chemotherapie
Die Studie umfasste 87 Patienten mit metastasiertem plattenepithelialem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (sqNSCLC), die bereits auf Immuntherapie und platinbasierte Chemotherapie nicht mehr ansprachen. Gotistobart besitzt den FDA Fast Track Status für diese Indikation.
Der Wirkstoff wird zudem in Kombination mit der mRNA-Krebsimmuntherapie BNT116 in der laufenden LuCa-MERIT-1-Studie getestet.
CureVac-Übernahme fast abgeschlossen
Am 3. Dezember 2025 erreichte BioNTech die Mindestschwelle für das Übernahmeangebot. Rund 81,74 Prozent der ausstehenden CureVac-Aktien – insgesamt 184 Millionen Anteile – wurden angedient. Die Konsolidierung verschafft BioNTech Zugang zu zusätzlicher mRNA-Technologie und Forschungskapazität.
Solide Finanzlage trotz Transformation
Das dritte Quartal 2025 zeigt stabile operative Kennzahlen. BioNTech erzielte Umsätze von 1,5 Milliarden Euro im Quartal und 2,0 Milliarden Euro seit Jahresbeginn. Die Jahresprognose wurde auf 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro angehoben. Zusätzlich flossen 1,5 Milliarden Dollar von Bristol Myers Squibb.
Der Konzern verfügt über erhebliche Liquiditätsreserven zur Finanzierung seiner mehr als 25 Produktkandidaten in Onkologie und Infektionskrankheiten. Partnerschaften mit Pfizer, Bristol Myers Squibb, Regeneron, Genentech und Genmab bleiben intakt.
Aktienkurs unter Druck
Die positive Pipeline-Entwicklung spiegelt sich bislang nicht im Kurs wider. Die BioNTech-Aktie verlor seit Jahresbeginn etwa ein Viertel an Wert. Der gesamte Biotech-Sektor kämpft mit regulatorischen Unsicherheiten und veränderten politischen Rahmenbedingungen im Impfstoffbereich.
Die Gotistobart-Daten könnten jedoch den Fokus wieder auf das Onkologie-Portfolio lenken. Als chemotherapiefreie Monotherapie würde der Wirkstoff Patienten mit begrenzten Behandlungsoptionen eine Alternative bieten. Entscheidend wird sein, ob BioNTech die Studienerfolge in Zulassungen umsetzen kann.
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