Der jahrelange Patentstreit um die mRNA-Technologie zwischen BioNTech und CureVac ist beigelegt – doch zu welchem Preis? Der Mainzer Impfstoffpionier zahlt eine dreistellige Millionensumme, um die Klage aus der Welt zu schaffen. Während die Einigung kurzfristig Klarheit schafft, stellt sich die Frage: Ist das der Startschuss für eine konsolidierte Zukunft unter einem Dach?

Millionen-Deal beendet Rechtsstreit

BioNTech und Partner Pfizer haben sich mit CureVac und dessen Partner GSK auf eine außergerichtliche Einigung geeinigt. Der Deal sieht vor:

  • Sofortzahlungen von insgesamt 740 Millionen US-Dollar (370 Mio. an CureVac, 370 Mio. an GSK)
  • Beteiligung Pfizers mit 80 Millionen US-Dollar
  • Laufende Lizenzgebühren von 1% auf US-Verkäufe mRNA-basierter Produkte ab 2025

Damit umgeht BioNTech ein riskantes Gerichtsverfahren, bei dem Schadenersatzforderungen von bis zu 3 Milliarden Dollar im Raum standen. Gleichzeitig sichert sich das Unternehmen die weitere Vermarktung seiner mRNA-Impfstoffe in den USA – zumindest bis zum geplanten Abschluss der CureVac-Übernahme.

Timing ist kein Zufall

Die Einigung kommt nicht von ungefähr: BioNTech arbeitet bereits an der vollständigen Übernahme CureVacs in einem aktienbasierten Deal, der bis Jahresende abgeschlossen sein soll. Marktbeobachter sehen darin eine strategische Konsolidierung der mRNA-Technologie, die künftige Patentstreitigkeiten von vornherein verhindern soll.

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Finanzielle Auswirkungen im Blick

Der Vergleich fällt in eine Phase, in der BioNTech trotz steigender Umsätze (Q2: +260,8 Mio. Euro) noch Verluste schreibt. Das Unternehmen hält jedoch an seiner Jahresprognose von 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro Umsatz fest. Die einmaligen Zahlungen sind zwar schmerzhaft, aber überschaubar im Vergleich zu den potenziellen Gerichtskosten.

Die entscheidende Frage bleibt: Wird die geplante CureVac-Übernahme BioNTech langfristig stärken – oder belastet der Deal die Bilanz zu sehr in unsicheren Zeiten? Die nächsten Quartalszahlen dürften erste Hinweise liefern.

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