BayWa Aktie: Durchbruch im Sparkurs

Der angeschlagene Agrarkonzern aus München meldet Vollzug: Die Tochter BayWa r.e. hat zwei britische Solarparks mit 121 Megawattpeak Leistung an Capital Dynamics verkauft. Für CEO Frank Hiller ist die Transaktion ein wichtiger Meilenstein – der Konzern muss bis 2028 die Schuldenlast von über 5 Milliarden auf 1,3 Milliarden Euro drücken. Jeder erfolgreiche Verkauf zählt.

Die wichtigsten Fakten:

• Verkauf der Projekte "Clump Farm" und "Yanel Solar Farm" an Capital Dynamics
• Gesamtkapazität: 121 Megawattpeak
• Dringend benötigte Liquidität für Schuldenabbau fließt in die Kassen
• Management liefert erste operative Ergebnisse statt nur Ankündigungen

Was der Deal für die Sanierung bedeutet

Der Verkauf zeigt: BayWa kann werthaltige Assets zu Marktpreisen veräußern, trotz Konzernkrise. Ein wichtiges Signal. Nach dem Umsatzeinbruch um 22 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten braucht es genau solche Erfolge. Die Projektentwicklungstochter BayWa r.e. beweist, dass ihr Portfolio Käufer findet.

Der Sparkurs läuft nach Plan. Jede abgeschlossene Transaktion reduziert die Verbindlichkeiten und verschafft Spielraum. Allerdings bleibt der Weg lang – weitere Verkäufe müssen folgen, damit die ambitionierte Zielvorgabe bis 2028 aufgeht.

Titel stabilisiert sich

Die Aktie notiert aktuell im Bereich von 2,50 bis 2,55 Euro und reagiert positiv auf die operative Umsetzung der Sanierungsstrategie. Marktbeobachter werten den britischen Deal als Blaupause für kommende Transaktionen.

Anleger richten den Blick nun auf die nächsten geplanten Verkäufe: Die Cefetra Group und die neuseeländische Tochter T&G Global stehen auf der Liste. Gelingt hier ebenfalls der Abschluss, dürfte die Zuversicht weiter steigen. Das Risiko weiterer Belastungen bleibt jedoch bestehen, solange die Kernsanierung nicht abgeschlossen ist.