Bayer Aktie: Nieren-Studie gestartet
Der Leverkusener Konzern meldet den Start einer wichtigen Phase-IIa-Studie für ein Nierenmedikament – während Anleger nach der explosiven Rallye zu Wochenbeginn Gewinne mitnehmen. Die Aktie zeigte sich am Donnerstag deutlich schwächer, doch die Pipeline-Fortschritte könnten fundamentale Unterstützung bieten.
Die wichtigsten Fakten:
- Phase-IIa-Studie "ASSESS" für Nierenmedikament BAY 3401016 gestartet
- Studienstart löst Meilensteinzahlung an Partner Evotec aus
- FDA hat dem Programm "Fast Track"- und "Orphan Drug"-Status verliehen
- Aktie gab am Donnerstag rund 1,8% auf 33,64 Euro nach
- Technische Konsolidierung nach Sprung auf 2-Jahres-Hoch
Alport-Syndrom im Visier
Bayer untersucht in der placebokontrollierten Studie den monoklonalen Antikörper BAY 3401016. Das Ziel: Das Fortschreiten von Nierenschäden bei Erwachsenen mit Alport-Syndrom verlangsamen. Die seltene genetische Erkrankung führt unbehandelt häufig zu chronischem Nierenversagen.
Der Wirkstoffkandidat stammt aus der Forschungskooperation mit dem Hamburger Biotech-Unternehmen Evotec. Mit dem Studienstart ("First Patient In") wird eine Meilensteinzahlung fällig – ein Signal, dass die Partnerschaft Fortschritte macht. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem Programm bereits beschleunigte Prüfwege eingeräumt, was die Markteinführung beschleunigen könnte.
Gewinnmitnahmen nach Kursexplosion
Die technische Verschnaufpause am Donnerstag überrascht kaum. Anfang der Woche hatte die Empfehlung des US-Solicitor General, den Supreme Court solle die Glyphosat-Fälle prüfen und dabei Bayers Argumentation stützen, einen zweistelligen Kurssprung ausgelöst. Das Intraday-Hoch am Dienstag lag über 35 Euro – ein Niveau, das zuletzt vor zwei Jahren erreicht wurde.
Dass die positive Pipeline-Nachricht vom Donnerstag den Abwärtsdruck nicht stoppen konnte, zeigt klassisches Gewinnmitnahme-Verhalten. Nach dem extremen Anstieg der Vortage sicherten Investoren Profits. Die Unterstützungszone um 33,00 bis 33,50 Euro wird nun zum entscheidenden Lackmustest: Hält sie, bleibt der Ausbruch intakt.
Zweigleisige Story
Bayer bewegt sich derzeit auf zwei Schienen. Die Glyphosat-Fantasie dominiert kurzfristig die Schlagzeilen und Kursbewegungen. Ob der Supreme Court die Fälle tatsächlich zur Verhandlung annimmt, bleibt abzuwarten – diese Entscheidung kann Wochen oder Monate dauern.
Parallel muss der Konzern die "Patent-Klippe" in der Pharma-Sparte abfedern. Der Start der ASSESS-Studie sowie die erst am Mittwoch gemeldeten Erfolge einer pädiatrischen Kontrastmittel-Studie belegen, dass die Forschungspipeline arbeitet. Institutionelle Analysten bleiben vorsichtig optimistisch, warnen aber vor anhaltender Volatilität bis zur endgültigen gerichtlichen Klärung.
Die kommenden Handelstage dürften zeigen, ob die technische Basis für weitere Kursgewinne trägt oder ob eine tiefere Konsolidierung ansteht.
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