Bayer Aktie: Marktbewegungen bewerten
Bayer kämpft an zwei Fronten: Während das operative Geschäft mit starken Quartalszahlen glänzt, drohen die milliardenschweren Rechtsstreitigkeiten den Erfolg zunichte zu machen. Kann der deutsche Pharmariese diesen Kampf gewinnen?
Operativer Höhenflug trifft auf juristische Abgründe
Die jüngsten Zahlen zeigen ein gespaltenes Bild. Die Crop Science Division legte beeindruckend zu - das EBITDA vor Sondereinflüssen verfünffachte sich fast auf 172 Millionen Euro. Besonders das Corn Seed & Traits-Geschäft überzeugte mit einem Plus von 22,4 Prozent. Gleichzeitig kompensierten Wachstumsprodukte wie Nubeqa und Kerendia die Patentabläufe bei etablierten Blockbustern.
Doch die Schattenseite ist gewaltig: Die Prognose für Sonderbelastungen durch Rechtsstreitigkeiten wurde auf 3,5 bis 4,0 Milliarden Euro erhöht. Zwei jüngste Urteile verschärfen die Lage:
- 611 Millionen US-Dollar in einem Roundup-Fall (Missouri)
- 185 Millionen US-Dollar in einem PCB-Fall (Washington)
Management im Wandel
Parallel zu den Zahlen vollzieht Bayer einen wichtigen Wechsel an der Konzernspitze. Dr. Judith Hartmann, bisherige CFO von Engie und Bertelsmann, übernimmt am 1. Juni 2026 die Finanzvorstandsposition von Wolfgang Nickl. Die Restrukturierung schreitet indes weiter voran: Seit Anfang 2024 wurden bereits 13.500 Stellen gestrichen.
Trotz aller Herausforderungen hält CEO Bill Anderson am optimistischen Ausblick fest. Das erwartete EBITDA vor Sondereinflüssen bleibt zwischen 9,7 und 10,2 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg im dritten Quartal um spektakuläre 137,5 Prozent auf 0,57 Euro.
Die große Frage: Wohin steuert die Aktie?
Die technische Lage zeigt ein interessantes Bild: Nach dem Kursrutsch von 4,32 Prozent auf 28,46 Euro am Freitag steht die Aktie nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 29,75 Euro. Der RSI von 19,6 signalisiert deutliche Überverkauftheit - könnte hier eine Gegenbewegung anstehen?
Die Marktteilnehmer stehen vor der entscheidenden Frage: Wiegen die operativen Erfolge und die bestätigte Prognose die juristischen Risiken auf? Mit der bevorstehenden Markteinführung von Lynkuet und der weiterhin starken Crop Science Division hat Bayer durchaus Trümpfe in der Hand. Doch die Rechtsstreitigkeiten bleiben das Damoklesschwert über dem Konzern.
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