Die Zahlen sind da und sie sind beeindruckend: Bayer präsentiert ein Quartalsergebnis, das alle Erwartungen übertrifft. Doch während das operative Geschäft brummt, lauert im Hintergrund eine milliardenschwere Gefahr, die den Aufschwung gefährden könnte.

Rekordquartal mit Wermutstropfen

Das dritte Quartal 2025 entwickelt sich zum Überraschungscoup für den Leverkusener Konzern. Das bereinigte EBITDA schießt um 20,8 Prozent auf 1,511 Milliarden Euro in die Höhe - doch der wahre Knaller liegt im Kernergebnis je Aktie: 137,5 Prozent Plus auf 0,57 Euro sprechen eine klare Sprache.

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Die Sparten glänzen unterschiedlich:
- Crop Science treibt mit Mais-Saatgut das Wachstum (+22,4%)
- Pharmaceuticals hält mit Zugpferden wie Nubeqa (+60%) und Kerendia (+80%) das Niveau
- Consumer Health kämpft weiter mit schwierigen Märkten

Doch warum bleibt die Euphorie bei Anlegern verhalten?

Die milliardenschwere Hypothek

Während das operative Geschäft brummt, lastet ein dunkler Schatten auf der Bilanz: 1,064 Milliarden Euro Sonderbelastungen allein im dritten Quartal für Rechtsstreitigkeiten. Die Prognose für 2025 wurde drastisch erhöht - von 2,5-3,5 auf nun 3,5-4 Milliarden Euro.

CEO Bill Anderson verspricht zwar Fortschritte bei der Beilegung der Glyphosat-Fälle bis Ende 2026. Doch die Frage bleibt: Kann der Konzern den operativen Erfolg gegen diese rechtliche Altlast durchsetzen?

Neues Führungsteam, alte Probleme

Ab März 2026 übernimmt Dr. Judith Hartmann das CFO-Amt - eine erfahrene Managerin mit internationalem Background. Ihr Vorgänger Wolfgang Nickl warnt jedoch bereits vor anhaltenden Währungsgegenwinden für 2026.

Trotz aller Herausforderungen bestätigt Bayer die Jahresprognose:
- Bereinigtes EBITDA: 9,7-10,2 Milliarden Euro
- Leichte Reduzierung der Nettoverschuldung auf 32,708 Milliarden Euro
- Agrargeschäft entwickelt sich "sehr dynamisch"

Zukunfts-Chancen vs. Gegenwarts-Risiken

Die Pipeline gibt Grund zur Hoffnung: Mit Lynkuet steht eine FDA-genehmigte Markteinführung in den USA bevor, Beyonttra startet erfolgreich in Europa. Analysten sehen mit einem Konsens-Kursziel von 28,45 Euro noch Luft nach oben.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht die operative Stärke aus, um die milliardenschwere juristische Hypothek zu tragen? Der Aktienkurs bei rund 28 Euro spiegelt diese Zerrissenheit perfekt wider - solide Performance trifft auf existenzielle Risiken.

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