Die Bayer-Aktie steht vor einer nervenaufreibenden Wartezeit: Die US-Gesundheitsbehörde FDA verlängert die Prüfung des vielversprechenden Medikaments Elinzanetant um bis zu 90 Tage. Damit verschiebt sich die mögliche Zulassung des potenziellen Blockbusters – ein herber Rückschlag für den Konzern, der dringend neue Wachstumsimpulse braucht.

FDA bremst Bayer-Pharmapläne aus

Elinzanetant, entwickelt gegen Hitzewallungen in den Wechseljahren, sollte eigentlich bald den US-Markt erobern. Doch die Verlängerung des Prüfverfahrens durch die FDA wirft nun Fragen auf:

  • Die Behörde hat zwar keine grundsätzlichen Bedenken geäußert, benötigt aber zusätzliche Zeit für die Bewertung
  • Parallel liefen bereits Zulassungen in Großbritannien und Kanada unter dem Markennamen Lynkuet
  • Der Konzern muss jetzt bis zu drei Monate länger auf die Entscheidung warten – wertvolle Zeit in einem hart umkämpften Marktsegment

"Die Verzögerung kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt", kommentiert ein Branchenkenner. "Bayer kann sich solche Rückschläge kaum leisten, während der Konzern gleichzeitig seine Agrarsparte umbauen muss."

Crop Science: Produktion wandert ins Ausland ab

Tatsächlich kämpft Bayer gleich an mehreren Fronten. In der Agrarsparte führt bürokratischer Wirrwarr jetzt zu konkreten Konsequenzen:

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  • Produktionsverlagerung: Schwierigkeiten mit deutschen Exportzertifikaten zwingen Bayer, Teile der Pflanzenschutzmittel-Herstellung ins Ausland zu verlegen
  • Glyphosat-Ersatz: Mit Hochdruck arbeitet das Unternehmen an KI-gestützten Herbiziden als Alternative zum umstrittenen Wirkstoff
  • Gentechnik-Offensive: In Indien laufen Feldversuche mit genverändertem Mais – ein strategischer Schritt in Richtung Zukunftstechnologien

Doch können diese Initiativen die aktuellen Herausforderungen ausgleichen? Die anstehenden Halbjahreszahlen am 6. August werden erste Hinweise liefern.

Kursrally vor der Bewährungsprobe

Die Aktie zeigt sich bisher erstaunlich robust: Seit Jahresanfang legte sie über 50% zu und notiert nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 30,48 Euro. Doch mit einem RSI von 68,9 bewegt sich der Titel bereits im überkauften Bereich – die aktuelle Nachrichtenlage könnte den Bullen nun den Wind aus den Segeln nehmen.

Steht Bayer vor einer doppelten Bewährungsprobe? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Konzern die FDA-Hürde meistert und gleichzeitig die Transformation in der Agrarbranche stemmen kann. Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen langfristigem Potenzial und kurzfristigen Rückschlägen.

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