Der Leverkusener Pharmakonzern erwartet den womöglich wichtigsten Zulassungsbescheid seiner jüngeren Geschichte – doch die US-Gesundheitsbehörde FDA zögert die Entscheidung über Elinzanetant hinaus. Ausgerechnet jetzt, wo die Bayer-Aktie auf einem 6-Monats-Hoch steht und Anleger auf den ersehnten Blockbuster-Erfolg hoffen. Droht dem Aufwärtstrend ein jäher Stopp?

Blockbuster-Kandidat auf Eis gelegt

Bei Elinzanetant handelt es sich nicht um irgendein Medikament, sondern um einen potenziellen Milliardenbringer. Das Mittel gegen Hitzewallungen in den Wechseljahren gilt intern als Hoffnungsträger für die Pharma-Sparte des angeschlagenen Konzerns. Die FDA teilte Bayer nun mit, dass sie zusätzliche Zeit für eine vollständige Überprüfung der eingereichten Daten benötige – bis zu 90 Tage Verzögerung sind möglich.

Diese Nachricht trifft den Konzern zur Unzeit. Der US-Markt ist für Pharmaprodukte dieser Kategorie von entscheidender Bedeutung, und jeder verlorene Tag bedeutet entgangene Einnahmen, die Bayer dringend benötigt.

Die wichtigsten Fakten zur Verzögerung:

  • FDA benötigt bis zu 90 Tage zusätzliche Prüfzeit
  • Keine grundsätzlichen Bedenken zur Zulassungsfähigkeit geäußert
  • Erfolgreiche Zulassungen in Großbritannien und Kanada bereits erhalten
  • Milliardeneinnahmen aus dem US-Markt verzögern sich

Entwarnung oder Alarmsignal?

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Doch bedeutet die Verzögerung automatisch schlechte Nachrichten? Ein genauer Blick in die FDA-Mitteilung lässt aufhorchen: Die Behörde äußerte keine grundsätzlichen Bedenken hinsichtlich der Zulassungsfähigkeit von Elinzanetant. Das ist ein entscheidendes Detail, das darauf hindeutet, dass es sich um eine prozessuale Verlängerung handeln könnte – nicht um fundamentale Probleme mit Wirksamkeit oder Sicherheit.

Die bereits erfolgreichen Zulassungen in Großbritannien und Kanada stützen diese optimistische Interpretation. Dennoch bleibt die Unsicherheit: In 90 Tagen kann viel passieren, und der Markt hasst nichts mehr als unklare Zeitpläne.

Aktie unter Druck: Wird der Höhenflug gestoppt?

Die Timing der FDA-Mitteilung hätte kaum ungünstiger sein können. Die Bayer-Aktie erreichte erst am Freitag ein neues 6-Monats-Hoch und befindet sich seit Wochen in einem stabilen Aufwärtstrend. Mit einem Plus von über 50 Prozent seit Jahresanfang schien endlich wieder Optimismus in den schwer gebeutelten Titel zurückzukehren.

Nun stellt die Verzögerung bei der US-Zulassung diesen positiven Trend auf eine harte Probe. Kurzfristig dürfte die Nachricht für erhöhte Volatilität sorgen – die Frage ist, ob die Anleger die Geduld aufbringen, weitere drei Monate auf Klarheit zu warten.

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