Der Agrarchemie- und Pharmariese Bayer steckt in der Zwickmühle: Während die Glyphosat-Klagen in den USA weiterhin für Unsicherheit sorgen, trifft den Konzern nun ein neuer operativer Schlag. Die Verlagerung der Produktion wichtiger Pflanzenschutzmittel ins Ausland offenbart, wie bürokratische Hürden das Geschäft lahmlegen können. Doch wie schwer wiegt dieser Rückschlag wirklich?

120 Millionen Euro Produktionsausfall

Der aktuelle Konflikt entzündet sich an neuen Ursprungszeugnis-Pflichten für Exporte außerhalb der EU. Märkte wie die Türkei und Saudi-Arabien können seit der Umstellung nicht mehr aus Deutschland beliefert werden – mit spürbaren Folgen:

  • Bisheriger Ausfall: Produkte im Wert von 120 Mio. Euro nicht herstellbar
  • Betroffene Regionen: Zulieferer in NRW und Bayern besonders getroffen
  • Lösungsansatz: Produktion wird kurzfristig ins Ausland verlagert

"Die Maßnahme zeigt, wie dringend Bayer eine politische Lösung braucht", kommentiert ein Branchenkenner. Doch die Uhr tickt – jeder weitere Verzug kostet Millionen.

Glyphosat & Co: Die Altlasten bleiben

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Die Produktionsprobleme treffen Bayer in einer ohnehin angespannten Phase. Die Altlasten aus den USA lasten weiter schwer auf dem Konzern:

  • Glyphosat-Klagen: Supreme Court-Entscheidung abzuwarten bleibt zentral
  • Standortumbau: Frankfurter Schließung bis 2028 sorgt für Unruhe
  • Preiskampf: Asiatische Generika-Hersteller erhöhen den Druck

Die UBS sieht die Aktie trotz allem nur als "Neutral" und erwartet am 6. August Quartalszahlen knapp unter den Prognosen. Der RSI von 73,5 deutet zudem auf überhitzte Kauflaune hin – könnte die Ernüchterung bald folgen?

Fazit: Warten auf die Wende

Mit einem Plus von fast 50% seit Jahresanfang zeigt die Bayer-Aktie erstaunliche Resilienz. Doch die jüngsten Produktionsprobleme unterstreichen: Der Weg zurück zur alten Stärke bleibt steinig. Ob der Konzern die strukturellen Herausforderungen meistert, dürfte sich spätestens mit den Quartalszahlen zeigen. Bis dahin gilt: Vorsicht vor überzogenen Erwartungen.

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