Bayer Aktie: Pharmatrend stößt auf Glyphosat-Bremse

Die Bayer-Aktie steckt in einem spannenden Dilemma: Während die Pharmasparte mit einer wichtigen Zulassungserweiterung für das Krebsmedikament Nubeqa punkten kann, lasten die Altlasten des Glyphosat-Streits und ein hoher Schuldenberg weiter auf dem Konzern. Kann der aktuelle Aufwärtstrend diese Gegensätze überwinden?
Nubeqa-Zulassung befeuert Wachstumshoffnungen
Die Europäische Kommission hat grünes Licht gegeben: Bayers Prostatakrebs-Medikament Nubeqa darf nun auch bei metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs eingesetzt werden. Diese dritte Indikation könnte dem Mittel zum entscheidenden Durchbruch verhelfen.
Die Bedeutung dieser Entwicklung lässt sich kaum überschätzen:
- Umsatzpotenzial: Analysten sehen Spitzenumsätze von über 3 Milliarden Euro möglich
- Strategische Bedeutung: Nubeqa soll Einnahmeausfälle bei älteren Blockbustern wie Xarelto kompensieren
- Marktposition: Bayer festigt seine Stellung im lukrativen Onkologie-Segment
Charttechnik signalisiert weiteres Potenzial
Technisch betrachtet zeigt sich die Aktie in starker Verfassung. Nach dem Ausbruch über die psychologisch wichtige 25-Euro-Marke hat der Titel kürzlich ein neues Jahreshoch markiert.
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Mit einem Kurs von aktuell 29,19 Euro liegt das Papier nur noch knapp unter seinem 52-Wochen-Hoch von 30,48 Euro. Seit Jahresanfang legte die Aktie beeindruckende 51% zu. Der RSI von 68,9 deutet zwar auf eine überhitzte Situation hin, doch in starken Aufwärtstrends kann dieser Indikator länger im überkauften Bereich verweilen.
Altlasten bremsen den Schwung
Doch nicht alles läuft rund für den Leverkusener Konzern:
- Glyphosat-Probleme: Die Rechtsstreitigkeiten in den USA bleiben ein Damoklesschwert
- Schuldenberg: Mit 34,3 Milliarden Euro Nettofinanzverschuldung ist die Bilanz stark belastet
- Quartalszahlen: Die anstehenden Q2-Zahlen am 6. August könnten enttäuschen - die UBS rechnet mit leicht unterdurchschnittlichen Ergebnissen
CEO Bill Anderson setzt zwar auf einen strikten Sparkurs, doch die Transformation des Konzerns braucht Zeit. Die Frage ist: Reichen die positiven Impulse aus der Pharmasparte, um die Altlasten zu überstrahlen? Die kommenden Wochen werden es zeigen - insbesondere nach Veröffentlichung der Quartalszahlen könnte die Aktie eine klare Richtung einschlagen.
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