Bayer Aktie: Doppelter Hoffnungsschimmer
Bayer meldet am heutigen Dienstag einen wichtigen Zulassungserfolg in Japan – und bekommt gleichzeitig Rückenwind aus Washington. Die US-Regierung unter Donald Trump stellt sich im Supreme-Court-Verfahren erstmals auf die Seite des Konzerns. Könnte das die Wende im milliardenschweren Glyphosat-Streit einleiten?
Finerenon erhält grünes Licht in Japan
Das japanische Gesundheitsministerium hat heute die Zulassung für Finerenon (Handelsname Kerendia/Firialta) zur Behandlung chronischer Herzinsuffizienz erteilt. Das Medikament richtet sich an Erwachsene mit einer linksventrikulären Ejektionsfraktion von mindestens 40 Prozent.
Die wichtigsten Fakten zur Zulassung:
- Erster nicht-steroidaler Mineralocorticoid-Rezeptor-Antagonist für diese Patientengruppe
- Basiert auf positiven Phase-III-Daten der FINEARTS-HF-Studie
- Erhielt bereits Klasse-IIa-Empfehlung in japanischen Leitlinien 2025
- Finerenon ist bereits in über 95 Ländern für chronische Nierenerkrankungen bei Typ-2-Diabetes zugelassen
Die Erweiterung des Indikationsgebiets stärkt die Pharma-Pipeline unter CEO Bill Anderson. Finerenon gilt als potenzieller Blockbuster, dessen Umsätze künftig auslaufende Patente wie bei Xarelto kompensieren sollen.
Trump-Regierung unterstützt Bayer vor Supreme Court
Parallel zum operativen Erfolg gibt es Bewegung im US-Rechtsstreit. US-Solicitor General D. John Sauer empfahl dem Supreme Court offiziell, die Berufung im Fall Monsanto Co. v. Durnell anzunehmen – und unterstützt dabei Bayers Argumentation.
Die Regierungsposition: Das Bundesgesetz FIFRA verdrängt staatliche Klagen wegen angeblich fehlender Warnhinweise. Da die US-Umweltbehörde EPA Glyphosat als nicht krebserregend einstuft und Warnhinweise auf Etiketten untersagt, könne Bayer nicht für deren Fehlen haftbar gemacht werden. Eine 180-Grad-Wende zur vorherigen Biden-Administration.
Die Dimension des Rechtsstreits:
- Rund 10 Milliarden US-Dollar bereits für Vergleiche gezahlt
- Etwa 65.000 Klagen noch anhängig
- Mögliche Entscheidung des Supreme Court bis Mitte 2026 erwartet
- Kürzlich zurückgezogener Sicherheitsbericht aus 2000 wegen "Ghostwriting"-Vorwürfen liefert Klägerseite neue Argumente
Sollte der Supreme Court der Empfehlung folgen und entscheiden, dass Bundesrecht die Einzelklagen blockiert, könnte dies das Ende des milliardenschweren Rechtsrisikos bedeuten.
Markt reagiert verhalten optimistisch
Die indische Tochter Bayer CropScience notierte am Dienstag zeitweise rund zwei Prozent im Plus. Die Aktie selbst bewegt sich weiterhin im Bereich um 35 Euro. Analysten bleiben vorerst vorsichtig – laut aktuellen Daten tendiert die Mehrheit zum Halten. Die nächsten Monate dürften entscheidend sein: Nimmt der Supreme Court den Fall an, könnte dies den Kursverlauf 2026 maßgeblich beeinflussen.
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