Die Glyphosat-Saga könnte bald Geschichte sein – und Berenberg hebt das Kursziel massiv an. Während Bayer parallel den Versicherer AIG auf Milliarden verklagt, wittern Analysten ein fundamentales Bewertungs-Reset. Nach der 80-Prozent-Rallye seit Jahresanfang könnte nun der nächste Schub folgen.

Berenberg sieht Glyphosat-Finale bis 2026

Die Privatbank Berenberg hat ihr Kursziel für Bayer von 30,40 Euro auf 41,00 Euro angehoben. Der Grund: Die Analysten rechnen mit einer endgültigen Lösung der Glyphosat-Problematik bis zum Geschäftsjahr 2026.

Die zentralen Argumente:

  • Federal Preemption gewinnt an Fahrt: Steigende Chancen, dass US-Bundesrecht einzelstaatliche Klagen aushebelt
  • Bewertungsabschlag verschwindet: Wegfall des extremen Rechtsrisikos würde Aktie neu bewerten
  • Potenzial von 14 Prozent: Kursziel impliziert deutlichen Spielraum vom aktuellen Niveau

Das Upgrade kommt zu einem taktisch günstigen Zeitpunkt. Nach dem Sprint auf das 52-Wochen-Hoch bei 36,75 Euro hatte die Aktie zuletzt konsolidiert – eine technisch gesunde Atempause nach der Jahresrallye.

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Milliarden-Klage gegen Versicherer AIG

Parallel verschärft Bayer den juristischen Druck auf den US-Versicherer AIG. Der Konzern wirft AIG vor, Zahlungen für Roundup-Vergleiche und Rechtskosten systematisch verzögert oder verweigert zu haben. Die Klage zielt auf eine Milliardensumme.

Ein Erfolg würde nicht nur die Liquidität stärken, sondern auch signalisieren: Bayer lässt sich die Altlasten nicht allein aufbürden. Die Botschaft an den Kapitalmarkt ist klar – der Konzern kämpft auf allen Ebenen um eine Entlastung von den erdrückenden Rechtskosten der Monsanto-Übernahme.

Technischer Ausblick: 40-Euro-Marke in Reichweite

Die Aktie steht deutlich über allen relevanten Durchschnittslinien. Der 50-Tage-Schnitt liegt bei knapp 30 Euro, die 200-Tage-Linie bei rund 27 Euro – Abstände von über 20 beziehungsweise 34 Prozent verdeutlichen die Stärke des Trends.

Gelingt der Ausbruch über 36,75 Euro, wäre der Weg zur psychologisch wichtigen 40-Euro-Schwelle frei. Das Berenberg-Kursziel von 41 Euro liefert nun die fundamentale Rechtfertigung für diesen Move. Jede positive Nachricht aus den USA zur Federal-Preemption-Strategie könnte als Katalysator wirken und weitere Analysten zu Anpassungen ihrer Modelle zwingen.

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