Bavarian Nordic Aktie: Absturz!

Die dänische Bavarian Nordic wollte übernommen werden – doch die Aktionäre spielten nicht mit. Am 6. November 2025 scheiterte das Übernahmeangebot des Konsortiums aus Nordic Capital und Permira spektakulär. Resultat: ein brutaler Kurseinbruch von rund 20 Prozent. Was war passiert – und wie geht es jetzt weiter für den Impfstoff-Hersteller?

Aktionäre lehnen Milliarden-Offerte ab

Das Konsortium hatte zuletzt 250 dänische Kronen pro Aktie geboten – ein Gesamtvolumen von etwa drei Milliarden Dollar. Doch nur 60 Prozent der Anteilseigner akzeptierten das Angebot. Das reichte nicht: Die Private-Equity-Firmen hatten eine Schwelle von mindestens 66,67 Prozent gesetzt.

Ursprünglich im Juli mit 233 Kronen je Aktie gestartet, hatten die Bieter ihre Mindestannahmequote schrittweise gesenkt – von anfangs 90 Prozent über 75 Prozent auf schließlich zwei Drittel. Vergebens. Vor allem institutionelle Investoren verweigerten sich. Allen voran der dänische Pensionsfonds ATP, der rund zehn Prozent der Anteile hält, lehnte das Angebot öffentlich als unzureichend ab. Die Investoren sahen mehr Potenzial im langfristigen Wachstum als in der gebotenen Prämie.

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Impfstoff-Portfolio als Hoffnungsträger

Dabei läuft das operative Geschäft alles andere als schlecht. Im zweiten Quartal 2025 legte Bavarian Nordic beim Umsatz um 16 Prozent zu, im ersten Halbjahr insgesamt um 33 Prozent auf knapp drei Milliarden dänische Kronen. Die EBITDA-Marge blieb mit 32 Prozent robust. Besonders stark entwickelte sich der Bereich Public Preparedness mit einem Plus von 51 Prozent.

Ein wichtiger Treiber: der Chikungunya-Impfstoff Vimkunya, der in den USA, der EU und Großbritannien zugelassen ist. Ausbrüche in Europa – 115 Fälle in Frankreich, sieben in Italien – befeuerten die Nachfrage. Gleichzeitig fiel ein Konkurrenzprodukt von Valneva wegen Sicherheitsbedenken bei der US-Zulassungsbehörde durch, was Bavarian Nordic zusätzlich in die Karten spielt.

Jetzt auf sich allein gestellt

Nach dem gescheiterten Deal steht Bavarian Nordic nun ohne Übernahmeprämie da. Der Vorstand kündigte an, die Wachstumsstrategie eigenständig weiterzuverfolgen und den Dialog mit Investoren zu intensivieren. Finanzielle Mittel sind vorhanden: Allein im dritten Quartal 2025 generierte der Verkauf eines Priority Review Vouchers 810 Millionen Kronen. Zudem laufen Regierungsverträge für Pocken- und Mpox-Impfstoffe weiter.

Die Frage bleibt: Kann das Management die enttäuschten Anleger zurückgewinnen – oder war die Ablehnung des Angebots ein strategischer Fehler?

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