Bavarian Nordic Aktie: Marktführer-Status gefestigt!
Nach dem jüngsten Schock über die geplatzte Übernahme durch Nordic Capital und Permira herrschte bei den Anlegern Katerstimmung. Die Aktie geriet massiv unter Druck und suchte vergeblich nach Boden, während die Zukunftsfantasie ohne starken Partner zu verpuffen drohte. Doch nun melden sich die Dänen eindrucksvoll zurück: Ein gigantischer Rahmenvertrag mit der Europäischen Kommission könnte das Ruder herumreißen. Ist dieser Deal der dringend benötigte Wendepunkt für den gebeutelten Impfstoffhersteller?
EU deckt sich im großen Stil ein
Die Nachricht kommt genau zum richtigen Zeitpunkt: Die Europäische Kommission und Bavarian Nordic haben einen umfassenden Vertrag zur gemeinsamen Beschaffung unterzeichnet. Es geht um bis zu 8 Millionen Dosen des MVA-BN-Impfstoffs gegen Pocken und Mpox. Dieser Kontrakt läuft über vier Jahre und umfasst Lieferungen für 20 EU-Mitgliedstaaten.
Hintergrund ist der Aufbau des strategischen "rescEU"-Vorrats. Die europäische Behörde für die Krisenvorsorge (HERA) stuft Mpox weiterhin als Bedrohung mit hoher Priorität ein – nicht zuletzt wegen der Gefahr neuer Virusvarianten und fehlender Behandlungsalternativen. Für Bavarian Nordic bedeutet das vor allem eines: Planungssicherheit. In einer Zeit, in der die Börse an der Eigenständigkeit des Unternehmens zweifelte, liefert das Management einen handfesten Beweis für die Relevanz seiner Produkte.
Turbulenzen und nackte Zahlen
Dieser operative Erfolg trifft auf eine charttechnisch angeschlagene Situation. Der Titel hat volatilen Wochen hinter sich, nachdem das Übernahmeangebot zurückgezogen wurde. Ein Blick auf die jüngste Entwicklung verdeutlicht die Nervosität: Auf Sicht von 30 Tagen verlor das Papier fast 23 Prozent an Wert und kämpft aktuell damit, eine stabile Unterstützung zu finden.
Anleger wägen derzeit ab: Wiegen die langfristig gesicherten Einnahmen durch Regierungsaufträge schwerer als die Enttäuschung über den geplatzten Deal? Fundamental stehen die Zeichen durchaus auf Wachstum. In den ersten neun Monaten 2025 kletterte der Umsatz um satte 32 Prozent. Besonders das Segment "Public Preparedness", zu dem auch der neue EU-Auftrag zählt, übertraf bereits die Erwartungen für das jährliche Basisgeschäft.
Showdown im Dezember
Trotz der guten Nachrichten aus Brüssel bleibt die Lage angespannt. Der Fokus der Investoren richtet sich nun auf den 11. Dezember 2025. An diesem Tag lädt Bavarian Nordic zu einem Informations-Meeting in Kopenhagen. Nach dem Führungswechsel im Verwaltungsrat – Anne Louise Eberhard übernahm kürzlich den Vorsitz – erwarten Aktionäre klare Antworten.
Das Management steht unter Zugzwang: Es muss eine überzeugende "Stand-alone"-Strategie präsentieren, die zeigt, wie das Unternehmen ohne Übernahme wachsen kann. Der massive EU-Auftrag legt dafür ein solides Fundament, doch am 11. Dezember muss die Führungsmannschaft beweisen, dass darauf auch ein neues Kurswachstum aufgebaut werden kann.
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