BASF Aktie: Weichen gestellt
Während der Börsenhandel am heutigen Weihnachtsfeiertag ruht, haben Anleger Zeit, die jüngsten strategischen Manöver bei BASF zu bewerten. Der Chemiekonzern nutzte die letzten Wochen des Jahres nicht für besinnliche Ruhe, sondern für eine umfassende Bereinigung des Portfolios und eine langfristige Einigung am Stammwerk. Damit gehen Investoren mit einem deutlich geschärften Risikoprofil in das Jahr 2026.
Die aktuelle Lage auf einen Blick:
* Schlusskurs: 43,58 €
* Standort: Beschäftigungssicherung in Ludwigshafen bis 2028
* M&A: Zukauf in Indien, Verkauf in der Schweiz
* Trend: Kurs notiert direkt am 200-Tage-Durchschnitt (43,60 €)
Ruhe an der Heimatfront
Der wohl wichtigste Schritt zur Beruhigung der Anlegernerven erfolgte bereits am 15. Dezember. Mit der neuen Standortvereinbarung für Ludwigshafen sind betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2028 ausgeschlossen. Das Management erkauft sich damit sozialen Frieden und vermeidet das Risiko kurzfristiger Arbeitskämpfe.
Im Gegenzug verpflichtete sich der Konzern zu Investitionen von mindestens 1,5 Milliarden Euro jährlich in die Modernisierung des Stammwerks. Für die Aktionäre bedeutet dies zwar eine weiterhin hohe Kostenbasis, aber auch verlässliche Planungssicherheit für die kommenden drei Jahre. Die monatelangen Spekulationen über einen radikalen Kahlschlag sind damit vorerst vom Tisch.
Umbau nach Plan
Parallel zur Standortsuche treibt das Management die "Winning Ways"-Strategie voran. Kurz vor Weihnachten wurden zwei Transaktionen fixiert, die eine klare Richtung vorgeben: Raus aus Nischen, rein in Wachstumsmärkte.
Der Verkauf des Geschäfts mit optischen Aufhellern am Schweizer Standort Monthey an Catexel bereinigt das Segment Care Chemicals. Fast zeitgleich meldete die Tochter Nunhems die Übernahme von Noble Seeds in Indien. BASF sichert sich damit direkten Zugriff auf den wachsenden indischen Saatgutmarkt für Blumenkohl und Rettich. Beide Deals sollen im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden und unterstreichen den Willen, Ressourcen konsequenter zu allozieren.
Charttechnik: Entscheidung steht an
Der Aktienkurs spiegelt diese Umbauphase wider und sucht nach einer klaren Richtung. Mit einem Schlusskurs von 43,58 Euro am Mittwoch notiert das Papier praktisch deckungsgleich mit dem 200-Tage-Durchschnitt (43,60 Euro). Auch die 50-Tage-Linie verläuft in unmittelbarer Nähe.
Diese enge Clusterung der gleitenden Durchschnitte deutet auf eine bevorstehende Impulsbewegung hin. Fundamental gestützt wird das Kursniveau durch positive Signale aus dem US-Geschäft, wo die Standorte in South Carolina jüngst erneut für ihre operative Qualität ausgezeichnet wurden.
Mit Wiederaufnahme des Handels nach den Feiertagen wird sich zeigen, ob die geschaffene Klarheit ausreicht, um die Aktie von diesem technischen Scheideweg nach oben zu lösen. Hält der Support im Bereich von 43,60 Euro, rückt als nächstes Ziel wieder die psychologisch wichtige Marke von 50 Euro in den Fokus.
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