Während die deutsche Chemieindustrie am Abgrund steht und das Ifo-Institut von katastrophalen Zahlen spricht, macht BASF das genaue Gegenteil dessen, was man erwarten würde: Der Konzern startet ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm. 1,5 Milliarden Euro fließen jetzt zurück an die Aktionäre – mitten in der tiefsten Branchenkrise seit Jahren. Ist das mutig oder verzweifelt?

1,5 Milliarden Euro als Kampfansage

Das Management greift tief in die Tasche. Der gerade gestartete Aktienrückkauf ist Teil eines noch größeren Plans: Bis 2028 sollen insgesamt 4 Milliarden Euro an die Anteilseigner zurückfließen. Die Botschaft ist klar: BASF hält die eigene Aktie für unterbewertet. Und das Unternehmen verfügt offenbar über die finanziellen Mittel, um dieser Überzeugung Taten folgen zu lassen.

Die Maßnahme zeigt Wirkung. Zum Wochenstart legte der Titel spürbar zu und stemmte sich gegen den Abwärtssog der Branche. Anleger honorierten die Kapitalrückführung mit überdurchschnittlichem Handelsvolumen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BASF?

Die Branche versinkt im Chaos

Doch die Kulisse könnte kaum düsterer sein. Das Ifo-Institut meldet einen historischen Tiefstand: Das Geschäftsklima im deutschen Chemiesektor ist auf den schlechtesten Wert seit über zwei Jahren abgestürzt. Die nackten Zahlen schockieren:

  • Auftragsbestand: Minus 68,9 Punkte – ein dramatischer Einbruch
  • Kapazitätsauslastung: Nur noch 71 Prozent, weit unter dem langjährigen Schnitt
  • Operative Lage: Massive Auftragsflaute belastet die gesamte Industrie
  • Energiekosten: Weiterhin strukturell zu hoch für den Standort Deutschland

Die Frage drängt sich auf: Wie lange kann sich BASF diesem Abwärtssog widersetzen?

Analysten bleiben überraschend optimistisch

Die Deutsche Bank Research hält trotz allem an ihrer Kaufempfehlung fest. Nach den jüngsten Quartalszahlen, die über den Erwartungen lagen, sehen die Analysten weiteres Potenzial. Sie trauen BASF offenbar zu, sich von der Branchenschwäche abzukoppeln – eine gewagte These angesichts der makroökonomischen Rahmenbedingungen.

Der Chemiegigant navigiert durch extremes Gegenwind. Das Aktienrückkaufprogramm ist ein Statement – ob es reicht, um die strukturellen Probleme der Branche zu überwinden, wird sich zeigen. Der Markt scheint vorerst bereit, BASF den Vertrauensvorschuss zu gewähren.

BASF-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BASF-Analyse vom 11. November liefert die Antwort:

Die neusten BASF-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BASF-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BASF: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...