BASF Aktie: Milliarden-Offensive!

Der Ludwigshafener Chemieriese drückt aufs Tempo – und zwar gleich an mehreren Fronten. Während die Quartalszahlen im schwierigen Marktumfeld positiv überraschen, startet BASF ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm und krempelt gleichzeitig den Vorstand um. Ist das der lang ersehnte Befreiungsschlag für die gebeutelte Aktie? Oder verpufft die Offensive im rauen Branchenwind?

Das Aktienrückkauf-Signal: Management zeigt Flagge

Mit einem Volumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro bis Juni 2026 setzt BASF ein klares Zeichen. Das Besondere: Der Start erfolgt früher als ursprünglich geplant. CFO Dirk Elvermann findet deutliche Worte – der aktuelle Aktienkurs spiegele den wahren Wert des Konzerns nicht wider.

Die Eckdaten des Rückkaufprogramms:
- Volumen: bis zu 1,5 Milliarden Euro
- Laufzeit: November 2025 bis Juni 2026
- Teil eines 4-Milliarden-Programms bis Ende 2028
- Finanzierung u.a. durch Coatings-Verkauf
- Zurückgekaufte Aktien werden eingezogen

Die Botschaft an den Markt ist unmissverständlich: Das Management glaubt an die eigene Story. Doch kann diese Überzeugung auch Anleger mitreißen?

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Quartalszahlen trotzen dem Gegenwind

Die Zahlen für Q3 zeigen: BASF hält sich wacker, auch wenn das Umfeld rau bleibt. Mit 1,4 Milliarden Euro EBITDA vor Sondereinflüssen übertraf der Konzern die Markterwartungen leicht. CEO Markus Kamieth räumt ein, dass Kunden in nahezu allen Branchen und Regionen vorsichtig agieren. Dennoch gelang es, die Prognosen zu schlagen.

Der Umsatz ging um 3 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro zurück – Währungseffekte und Preisdruck hinterließen ihre Spuren. Positive Volumenentwicklungen in Surface Technologies, Chemicals und Materials dämpften den Rückgang zumindest teilweise. Die Jahresprognose von 6,7 bis 7,1 Milliarden Euro EBITDA bleibt bestehen.

Vorstandsumbau: Frische Köpfe für neue Impulse

Der Aufsichtsrat vollzieht einen bedeutsamen Wechsel an der Spitze. Ab Mai 2026 übernimmt Mary Kurian die Verantwortung für Chemicals sowie Nutrition & Care. Die 48-Jährige leitet bereits seit 2023 die Care Chemicals Division und kennt das operative Geschäft. Livio Tedeschi wird das Agricultural Solutions-Segment führen und den geplanten Teilbörsengang der Sparte vorbereiten.

Michael Heinz scheidet planmäßig aus. Aufsichtsratschef Kurt Bock wertet die Neubesetzungen als entscheidend für die Umsetzung der "Winning Ways"-Strategie. Das Timing ist bewusst gewählt – die neuen Vorstandsmitglieder sollen die nächste Wachstumsphase prägen.

Coatings-Deal: 7,7 Milliarden für den Umbau

Im Oktober besiegelte BASF den Verkauf der Coatings-Sparte an Carlyle und die Qatar Investment Authority. Der Unternehmenswert: 7,7 Milliarden Euro. BASF behält eine 40-Prozent-Beteiligung und erhält beim Closing im zweiten Quartal 2026 rund 5,8 Milliarden Euro in bar.

Diese Mittel fließen direkt in die Portfoliobereinigung und finanzieren das vorgezogene Aktienrückkaufprogramm. Die Transaktion zeigt: BASF meint es ernst mit der strategischen Neuausrichtung. Seit Ende September wird das Coatings-Geschäft als aufgegebener Geschäftsbereich geführt.

Bewertung: Potenzial trotz Gegenwind?

Analysten sehen durchschnittlich ein Kursziel von 50,02 Euro – bei einer aktuellen Notierung um 42,79 Euro birgt das merkliches Aufwärtspotenzial. Die Spanne der Schätzungen reicht von 39 bis 60 Euro. Mit einer Dividendenrendite von über 5 Prozent bleibt die Aktie für Einkommensanleger attraktiv.

Die strategische Offensive – Aktienrückkauf, Portfolioumbau, Führungswechsel – zeigt Handlungsstärke. Ob das ausreicht, um die Aktie nachhaltig aus der Konsolidierung zu holen, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Klar ist: BASF setzt auf Transformation statt Abwarten.

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