Der Chemieriese dreht an zwei entscheidenden Stellschrauben gleichzeitig – und beide zielen auf dasselbe: Vertrauen zurückgewinnen. Während in China die Produktion an einem Mega-Standort anläuft, kauft BASF im großen Stil eigene Aktien zurück. Ist das der Befreiungsschlag nach Jahren der Schwäche, oder nur ein teurer Versuch, Zeit zu kaufen?

Zhanjiang: 8,7 Milliarden Euro nehmen Betrieb auf

In Südchina läuft die größte Einzelinvestition in der BASF-Geschichte an. Der Verbundstandort Zhanjiang hat im November die ersten Produkte hergestellt – ein Meilenstein nach Jahren intensiver Bauphase. Bis Jahresende soll der gesamte Kernverbund betriebsbereit sein.

Die strategischen Eckpunkte:
* Gesamtinvestition: 8,7 Milliarden Euro
* Zielmarkt: Wachsende Nachfrage in Asien-Pazifik
* Konzept: "Local for local" – Produktion nahe am Kunden
* Vorteil: Geringerer CO2-Fußabdruck durch moderne Anlagen

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BASF?

Der Standort soll BASF direkten Zugang zu den dynamischsten Chemiemärkten der Welt verschaffen. Doch die Frage bleibt: Kommt die Kapazität zur rechten Zeit, oder droht ein Überangebot in einem zunehmend schwierigen Marktumfeld?

Aktienrückkauf mit Wucht: 1,2 Millionen Papiere in Woche eins

Parallel zum China-Start setzt BASF ein klares Zeichen am Kapitalmarkt. Das angekündigte Rückkaufprogramm ist keine symbolische Geste – die Zahlen sprechen für sich. Allein in der ersten Woche (3. bis 7. November) erwarb der Konzern 1.171.124 eigene Aktien über Xetra.

Das Programm läuft bis Juni 2026 und umfasst bis zu 1,5 Milliarden Euro. Langfristig plant BASF sogar Rückkäufe von 4 Milliarden Euro bis Ende 2028. Die zurückgekauften Aktien werden eingezogen – das Grundkapital sinkt, das Ergebnis je Aktie steigt rechnerisch.

Die Botschaft ist eindeutig: Das Management hält die eigene Aktie für unterbewertet und setzt verfügbares Kapital gezielt ein, statt es in unsichere Expansionsprojekte zu stecken. Ob das ausreicht, um nachhaltig Vertrauen zu schaffen, wird sich zeigen. Die Aktie notiert aktuell bei 43,44 Euro – fast 20 Prozent unter dem Jahreshoch von März.

BASF-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BASF-Analyse vom 10. November liefert die Antwort:

Die neusten BASF-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BASF-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BASF: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...