BASF Aktie: Starke Gegenbewegung
Der Chemiekonzern BASF schüttelte die massive Schwäche vom Vortag ab und zeigt sich am Freitag deutlich erholt. Der Auslöser: Das Management bekräftigte sein China-Engagement – und zwei Großbanken liefern frische Einschätzungen zur künftigen Entwicklung.
Die wichtigsten Fakten:
- Kurs steigt am Freitagmittag um 1,35% auf 43,63 Euro
- Am Vortag noch schwächster DAX-Wert mit minus 3,28%
- CEO: "Chancen in China überwiegen die Risiken"
- Bernstein Research bestätigt 'Outperform' mit Kursziel 53 Euro
- UBS bleibt neutral bei 45 Euro Kursziel
Management setzt auf Fernost
Die klare Positionierung des BASF-Chefs kommt zur rechten Zeit. Nach Monaten der Unsicherheit über die geopolitischen Risiken und die schwächelnde Konjunktur in China stellt er sich demonstrativ hinter die Strategie. Der Konzern hat massiv in den neuen Verbundstandort Zhanjiang investiert – ein Bekenntnis, das angesichts der aktuellen Marktlage Gewicht hat.
Die Aussage wirkt als Stabilisator für verunsicherte Anleger, die zuletzt die Risiken höher gewichteten als die Chancen. Ob sich das Kalkül auszahlt, hängt allerdings stark von der weiteren Entwicklung der chinesischen Industrieproduktion ab.
Analysten liefern gemischtes Bild
Bernstein Research hält trotz operativer Schwierigkeiten am positiven Votum fest. Analyst James Hooper räumt zwar ein, dass das Geschäft nach Gesprächen mit dem Finanzchef "schwierig bleibe", sieht aber dennoch Aufwärtspotenzial bis 53 Euro.
Anders UBS: Die Schweizer Bank dämpft die Erwartungen. Die Nachfrage habe sich im Vergleich zum dritten Quartal kaum verbessert. Zudem fehle vom Management eine klare Aussage zu den EBITDA-Erwartungen für 2026 – ein Zeichen anhaltender Unsicherheit. Das Kursziel von 45 Euro liegt deutlich unter der Bernstein-Einschätzung.
Zwischen Hoffnung und Realität
Die heutige Erholung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass BASF in einem schwierigen Umfeld operiert. Die Diskrepanz zwischen der strategischen Langfristperspektive (China-Wachstum) und der operativen Realität (schwache Nachfrage bis mindestens Mitte 2026) prägt den Kursverlauf.
Investoren müssen bis zum 27. Februar 2026 auf valide neue Zahlen warten – dann veröffentlicht der Konzern die Ergebnisse für das vierte Quartal 2025. Bis dahin dürften vor allem makroökonomische Daten aus China und die deutsche Industrieproduktion die Richtung vorgeben. Die bestätigte Prognose von 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro EBITDA für 2025 bleibt der zentrale Maßstab für das Marktvertrauen.
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