BASF Aktie: Stabiler Wachstumskurs!

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF überrascht mit einem spektakulären Deal: Für 7,7 Milliarden Euro verkauft das Unternehmen seine lukrative Coatings-Sparte an die US-Investmentfirma Carlyle und die Qatar Investment Authority. Doch BASF steigt nicht komplett aus – das Unternehmen behält 40 Prozent der Anteile. Ein geschickter Schachzug oder der Abschied von einem Filetstück?
Rekord-Deal mit cleverer Struktur
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einem Bewertungsmultiple von 13x EBITDA erzielt BASF einen ausgezeichneten Preis für seine Lacksparte. Die verkauften Bereiche Automotive OEM Coatings, Automotive Refinish Coatings und Surface Treatment erwirtschafteten 2024 immerhin 3,8 Milliarden Euro Umsatz mit 10.700 Mitarbeitern an 160 Standorten weltweit.
Besonders clever: BASF kassiert beim Closing rund 5,8 Milliarden Euro in bar, bleibt aber mit 40 Prozent am künftigen Erfolg beteiligt. Wie Vorstandschef Dr. Markus Kamieth betont, zeige man damit "unseren Glauben an die zukünftige Wertschöpfung und das Aufwärtspotenzial von Coatings".
Die wichtigsten Deal-Fakten:
- Unternehmenswert der Coatings-Sparte: 7,7 Milliarden Euro
- Bewertungsmultiple: 13x EBITDA (2024)
- Barauszahlung an BASF: circa 5,8 Milliarden Euro
- BASF-Beteiligung nach Verkauf: 40 Prozent
- Abschluss erwartet: zweites Quartal 2026
"Winning Ways" nimmt Fahrt auf
Der Coatings-Verkauf ist der erste große Baustein der im September 2024 vorgestellten "Winning Ways"-Strategie. BASF will sich künftig auf integrierte Wertschöpfungsketten in den Kerngeschäften Chemicals, Materials, Industrial Solutions sowie Nutrition & Care konzentrieren – weg von weniger vernetzten Geschäftsbereichen.
Die freigesetzten Milliarden sollen das schon für 2027-2028 geplante Aktienrückkaufprogramm von mindestens vier Milliarden Euro deutlich vorziehen. Für Anleger könnte das bereits deutlich frühere Rückflüsse bedeuten.
Carlyle als bewährter Partner
Mit Carlyle holt sich BASF einen erfahrenen Partner ins Boot. Die US-Investmentfirma verfügt über umfangreiche Carve-out-Erfahrung in der Chemiebranche, etwa bei früheren Deals wie Axalta, Atotech oder Nouryon. Das Geschäft soll durch Investitionen in kommerzielle Fähigkeiten und die Innovationspipeline weiter gestärkt werden.
Bis zum erwarteten Closing im zweiten Quartal 2026 müssen allerdings noch über 20 Regulierungsbehörden weltweit grünes Licht geben. Für Kunden und Partner ändert sich vorerst nichts – etablierte Marken wie Chemetall und Glasurit bleiben bestehen.
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