BASF Aktie: Milliarden-Deal schafft Klarheit

Der Ludwigshafener Chemiekonzern trennt sich von seinem Lackgeschäft und erzielt dabei einen beeindruckenden Verkaufspreis. 7,7 Milliarden Euro Unternehmenswert hat die Coatings-Sparte beim Deal mit dem US-Finanzinvestor Carlyle und dem Staatsfonds Katars erreicht.
Das Management um CEO Markus Kamieth strukturiert das Portfolio weiter um. Nach dem bereits abgeschlossenen Verkauf der Dekofarben-Sparte an Sherwin-Williams wertet der Chemieriese nun seine gesamte Lackabteilung mit 8,7 Milliarden Euro. Ein klares Signal für den geplanten Konzernumbau.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 5,8 Milliarden Euro fließen vor Steuern in die Kasse, während der DAX-Konzern 40 Prozent der Anteile behält. Eine Joint-Venture-Struktur, die dem Management Flexibilität verschafft und gleichzeitig das Vertrauen in das zukünftige Geschäft demonstriert.
Automotive-Abhängigkeit wird zum Problem
Der Verkauf kommt nicht von ungefähr. Die Lacksparte mit ihren 10.300 Mitarbeitern und 3,8 Milliarden Euro Jahresumsatz hängt stark von der deutschen Automobilindustrie ab. Deren Schwächephase durch chinesische Konkurrenz und verpasste E-Mobilität belastet das Geschäft erheblich.
Mit dem Verkauf reduziert das Unternehmen seine Abhängigkeit von zyklischen Märkten und kann sich auf integrierte Chemiegeschäfte konzentrieren. Die Transaktion soll im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen werden - vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen.
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Aktienrückkauf könnte früher starten
Die Milliardenerlöse eröffnen neue strategische Optionen. Das angekündigte Aktienrückkaufprogramm von mindestens vier Milliarden Euro könnte bereits vor 2027 beginnen. Ein Szenario, das Anleger durchaus interessieren dürfte.
An der Börse reagierte die Aktie zunächst verhalten. Nach kurzen Gewinnen pendelte sich der Kurs wieder ein und notierte 0,75 Prozent höher. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von zwei Prozent zu Buche. Die Seitwärtsbewegung der vergangenen Tage setzt sich damit fort.
Der Deal bewertet die Coatings-Sparte mit dem 13-fachen der EBITDA von 2024 - ein solider Multiplikator, der die Qualität des Geschäfts unterstreicht. Carlyle plant bereits Investitionen in Innovationen und Kundenorientierung, um das Wachstum voranzutreiben.
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