BASF vollzieht einen weiteren Schritt in seiner strategischen Portfoliobereinigung. Der Chemiekonern verkauft sein Geschäft für optische Aufheller an das Spezialchemieunternehmen Catexel. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2025 abgeschlossen werden.

Betroffen ist die Produktionsstätte in Monthey im Schweizer Kanton Wallis mit 80 Mitarbeitern. Das Geschäft gehört derzeit zum BASF-Unternehmensbereich Care Chemicals. Einen Kaufpreis nannten beide Seiten nicht. Catexel ist Teil der privat geführten luxemburgischen International Chemical Investors Group (ICIG) und stellt Waschmittelrohstoffe her.

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Die BASF-Aktie reagierte positiv auf die Nachricht und legte im XETRA-Handel zeitweise um 1,58 Prozent auf 44,95 Euro zu.

Mitarbeiter fordern klare Zusagen

Die Belegschaft in Monthey zeigt sich vorsichtig optimistisch. Nach 17 Jahren BASF-Zugehörigkeit erhoffen sich die Beschäftigten unter dem neuen Eigentümer bessere Vermarktungschancen. Die Produkte des Standorts passen vollständig zum Kerngeschäft von Catexel.

Doch die Freude ist gedämpft. Die Mitarbeitervertretung Atena und der Personalverband Angestellte Schweiz fordern vom Käufer langfristige Garantien, die über das gesetzliche Minimum hinausgehen. Im Fokus stehen der Erhalt der Arbeitsplätze, bestehende Arbeitsbedingungen und soziale Errungenschaften wie der Beteiligungsplan.

"Wir haben Erwartungen an Catexel: Die derzeitigen Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen müssen am Schweizer Standort erhalten bleiben", betont Pascal Seiler, Präsident von Atena. Die bestehende Betriebsvereinbarung müsse über die gesetzliche Frist von einem Jahr nach der Übernahme hinaus aufrechterhalten werden.

Investitionen in den Standort gefordert

Die Gewerkschaften pochen auf nachhaltige Investitionen in die Produktionsanlagen. Die derzeit guten Arbeitsbedingungen bei BASF Schweiz basieren auf einer umfassenden Betriebsvereinbarung. Diese soziale Errungenschaft dürfe nicht der Übernahme zum Opfer fallen.

Besonders wichtig ist den Mitarbeitern ein solider Vorsorgeplan, der an die bei BASF geltenden Konditionen anknüpft. Nur dann könne diese Übernahme tatsächlich neue Perspektiven für Entwicklung und Wachstum eröffnen – sowohl für die Beschäftigten als auch für die regionale Wirtschaft im Wallis.

Für BASF ist der Verkauf Teil der laufenden strategischen Überprüfung des Portfolios. Der Konzern trennt sich von Geschäftsbereichen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, um sich auf profitablere Segmente zu konzentrieren.

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