BASF Aktie: Kampf der Giganten

Die BASF Aktie steckt in einem erbitterten Analystenkrieg gefangen. Während Citigroup mit 52 Euro zum Kauf bläst, warnt Berenberg Bank vor einem Absturz auf 37 Euro. Diese extreme Spanne offenbart die Zerrissenheit an den Märkten - doch welcher Seite sollen Anleger trauen?

Düstere Prognose trifft auf Kaufrausch

Die US-Großbank Citigroup feuert eine klare Kaufempfehlung ab und peilt 52 Euro an. Dem stellt sich die Berenberg Bank mit einer drastischen Verkaufsempfehlung und einem mageren Kursziel von nur 37 Euro entgegen. Diese Kluft von 15 Euro zwischen Bullen und Bären spricht Bände über die Nervosität.

Gestern noch krönte sich das Papier zum DAX-Spitzenreiter mit einem Plus von 2,28 Prozent auf 42,32 Euro. Heute zeigt sich die Lage deutlich ruhiger: Bei Lang & Schwarz notiert die Aktie bei 42,45 Euro - ein minimales Plus von 0,17 Prozent.

Chemie-Branche im freien Fall

Die extreme Volatilität kommt nicht aus dem Nichts. Die gesamte deutsche Chemieindustrie steckt in der tiefsten Krise seit Jahrzehnten. Hohe Energiekosten und nachlassende Nachfrage drücken die Produktion auf den tiefsten Stand seit 1991. Selbst der Branchenprimus BASF kann sich diesem Sog nicht entziehen.

Die kritischen Faktoren im Überblick:
- Extreme Analysten-Spanne: 37 vs. 52 Euro Kursziel
- Branchenproduktion auf Tiefststand seit 1991
- Quartalszahlen am 29. Oktober als nächster Test
- Interne Restrukturierung soll ab 2026 wirken

Entscheidungsschlacht steht bevor

Kann die charttechnische Unterstützung bei 38 bis 40 Euro halten? Oder droht der Absturz in die von Berenberg prognostizierten Tiefen? Die kommenden Wochen werden die Richtung vorgeben. Alles hängt an der Frage: Reichen die internen Reformen aus, um der Branchenkrise zu trotzen?