Die BASF-Aktie erlebt einen schwarzen Dienstag - gleich zwei Analystenhäuser drehen dem Chemieriesen den Geldhahn zu. Während Berenberg die Aktie auf "Sell" herunterstuft, senkt Warburg das Kursziel. Doch was steckt hinter der plötzlichen Verkaufswelle?

Doppelschlag der Analysten

Die Privatbank Berenberg zog heute die Reißleine und stufte BASF von "Hold" auf "Sell" herab. Die Begründung liest sich wie ein Albtraum für Chemie-Investoren:

  • Schwache Nachfrage in den Kernmärkten
  • Druck auf die Margen durch Überkapazitäten
  • Abhängigkeit von China, das den globalen Chemiemarkt dominiert

Parallel senkte Warburg Research das Kursziel und verwies auf das "weiterhin schwierige konjunkturelle Umfeld". Die Botschaft ist klar: Die Branchenkrise ist noch lange nicht überwunden.

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Operative Erfolge verpuffen

Dabei gab es eigentlich gute Nachrichten: BASF erweiterte sein nachhaltiges Polyamid-Portfolio in Nordamerika und erhielt in den USA die Zulassung für das neue Fungizid Zorina™. Doch diese operativen Erfolge konnten die düstere Analystenstimmung nicht aufhellen.

Wie passt das zusammen mit der erst kürzlich gelobten Veräußerung des Lacke-Geschäfts? Offenbar reichen strategische Portfolio-Anpassungen nicht aus, um die fundamentalen Sorgen zu zerstreuen.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Alles steht und fällt nun mit den Quartalszahlen am 22. Oktober. Wird BASF dem schwierigen Marktumfeld trotzen können - oder bestätigen die Zahlen die schlimmsten Befürchtungen der Analysten?

Die technischen Signale sprechen eine klare Sprache: Mit einem RSI von nur 26,0 gilt die Aktie als stark überverkauft. Doch ist das eine Einstiegsgelegenheit oder die Ruhe vor dem nächsten Sturm? Die Antwort liefern die Zahlen in einer Woche.

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