BASF Aktie: Analysten-Krieg!

Ein Drama in zwei Akten erschüttert die BASF-Aktie: Während Citigroup zum Kauf rät und den Chemiekonzern an die DAX-Spitze katapultiert, zieht Berenberg die Notbremse und stuft auf "Verkaufen" ab. Selten standen sich Analysten so unversöhnlich gegenüber. Doch was steckt hinter diesem Kurszickzack – und welche Seite behält am Ende recht?
Citigroup zündet das Kursfeuerwerk
Die US-Investmentbank Citigroup sorgte für Furore: Mit der Wiederaufnahme der Bewertung auf "Buy" schossen die Analysten BASF an die Spitze des DAX. Ihr Optimismus gründet auf einer strategischen Kehrtwende des Chemiekonzerns.
Im Zentrum steht der millardenschwere Verkauf der Lacksparte an den US-Finanzinvestor Carlyle. Was zunächst wie ein Rückzug aussieht, bewerten die Citi-Experten als Befreiungsschlag. Der Deal spült dringend benötigtes Kapital in die Kassen und befreit BASF von einem schwächelnden Geschäftsbereich.
Die Eckdaten des Coatings-Deals:
- Partner: Konsortium aus Carlyle und Qatar Investment Authority (QIA)
- Unternehmenswert: 7,7 Milliarden Euro
- Kapitalzufluss für BASF: rund 5,8 Milliarden Euro vor Steuern
- Beteiligung: BASF behält 40% am neuen Unternehmen
- Abschluss: geplant für Q2 2026
Berenberg kontert mit Totalverriss
Genau entgegengesetzt positioniert sich die Hamburger Privatbank Berenberg. In einer vernichtenden Analyse wurde BASF von "Hold" auf "Sell" herabgestuft – ein seltener Paukenschlag in der deutschen Analystenlandschaft.
Die Berenberg-Experten argumentieren mit der schwächelnden Konjunktur, die alle positiven Effekte des Portfolioumbaus zunichtemachen könnte. Ihre Botschaft ist klar: Die Aktie ist bereits jetzt deutlich überbewertet.
Gefangen im Abwärtsstrudel?
Trotz der Citigroup-Euphorie bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Seit dem Frühjahr 2022 dümpelt BASF in einer breiten Handelsspanne – weit entfernt von alten Höhen. Makroökonomische Sorgen und explodierende Energiekosten lasten weiterhin schwer auf dem Konzern.
Die Aktie steht aktuell bei 42,38 Euro und damit über 21% unter dem 52-Wochen-Hoch von knapp 54 Euro. Jeder positive Impuls trifft auf ein fragiles Fundament – und die Frage bleibt: Ist der Lacksparten-Deal wirklich der erhoffte Wendepunkt oder nur ein teurer Strohhalm?
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