BASF Aktie: Absturz!

Die Privatbank Berenberg zieht bei BASF die Notbremse – und das trotz eines milliardenschweren Verkaufserfolgs. Die Analysten stufen den Chemiekonzern von "Hold" auf "Sell" ab und kappen das Kursziel brutal von 44 auf nur noch 37 Euro. Selbst strategische Erfolge wie der 5,8-Milliarden-Verkauf der Coatings-Sparte können die strukturellen Probleme offenbar nicht übertünchen. Doch was steckt wirklich hinter dieser drastischen Einschätzung?
Berenberg zieht die Reißleine
Die Begründung der Berenberg-Analysten ist vernichtend: Sie sehen die fundamentalen Herausforderungen als so gravierend an, dass selbst positive Einzelereignisse die negative Gesamtlage nicht mehr retten können. Ihre Kritikpunkte im Überblick:
- Anhaltende Nachfrageschwäche: Der globale Chemiemarkt kommt nicht auf die Beine
- Margendruck: Die Gewinnmargen bleiben auf niedrigstem Niveau
- Chinesische Überkapazitäten: Massives Überangebot aus China drückt die Preise
- Zu optimistische Erwartungen: Die Konsensschätzungen für das EBITDA seien viel zu hoch
Besonders brisant: Berenberg liegt mit ihren Prognosen signifikant unter den Markterwartungen – ein klarer Warnschuss für alle, die noch auf eine schnelle Erholung setzen.
Milliardendeal verpufft wirkungslos
Ausgerechnet jetzt, wo BASF mit dem 5,8-Milliarden-Verkauf der Fahrzeuglack-Sparte an Carlyle einen strategischen Coup landet, interessiert das die Börse kaum. Normalerweise würde eine solche Nachricht für kräftige Kursimpulse sorgen – doch die strukturellen Probleme überlagern alles.
Die schwachen Konjunkturdaten aus der deutschen Industrie verstärken die Sorgen zusätzlich. Der Markt fokussiert sich nicht mehr auf positive Einzelereignisse, sondern auf die fundamentalen Schwächen des Chemiesektors. Mit einem RSI von nur 26 Punkten zeigt auch die Technische Analyse: Die BASF-Aktie ist massiv überverkauft und kämpft um wichtige Unterstützungsmarken.
Gespaltene Expertenmeinungen
Trotz Berenbergs düsterer Prognose empfiehlt eine Mehrheit der Analysten die Aktie weiterhin zum Kauf – ein Zeichen für die gespaltene Marktmeinung. Während die einen bereits das Ende der Fahnenstange sehen, hoffen andere auf eine Trendwende im Chemiesektor.
Die entscheidende Frage bleibt: Können die chinesischen Überkapazitäten und die schwache globale Nachfrage den Ludwigshafener Konzern dauerhaft unter Wasser drücken? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Berenbergs pessimistische Sicht berechtigt ist oder ob BASF die Kurve noch kriegt.
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