Die Deutsche Bank zieht die Notbremse: Am Montag stufte das Kreditinstitut die BASF-Aktie von "Buy" auf "Hold" herab und senkte das Kursziel von 51 auf 45 Euro. Trotz einer Outperformance von 21 Prozent gegenüber europäischen Chemiewerten seit Jahresbeginn sehen die Analysten schwere Zeiten voraus. Die Frage drängt sich auf: War das bereits der Höhepunkt?

Ernüchternde Zahlen im Anmarsch

Die Prognosen der Deutschen Bank fallen düster aus. Für das Geschäftsjahr 2026 rechnen die Experten lediglich mit einem EBITDA-Wachstum von mageren 3 Prozent – und das liegt bereits 4 Prozent unter dem Marktkonsens. Noch dramatischer: Rechnet man die saisonbereinigte Laufrate des zweiten Halbjahres 2025 hoch, deutet sich sogar ein EBITDA-Rückgang an. Das würde ein Abwärtspotenzial von 11 Prozent gegenüber den Konsensschätzungen bedeuten.

Die Bank hat ihre Gewinnerwartungen entsprechend zusammengestrichen: Die EPS-Schätzungen für 2026 und 2027 wurden um satte 10 Prozent nach unten korrigiert. Das aktuelle Bewertungsniveau von 7,8x EV/EBITDA für 2026 erscheint angesichts dieser Aussichten ambitioniert – auch wenn die Deutsche Bank einräumt, dass BASF durch bessere Liquidität und Positionierung eine gewisse Prämie gegenüber Wettbewerbern verdient.

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Positive Impulse verpuffen

Die guten Nachrichten, die BASF in den vergangenen Wochen verkündet hat, scheinen ihre Wirkung bereits entfaltet zu haben. Zwischen dem 3. und 21. November kaufte der Konzern im Rahmen seines Aktienrückkaufprogramms insgesamt 3,49 Millionen eigene Aktien zurück – allein in der Woche vom 17. bis 21. November waren es 1,17 Millionen Stück zu Durchschnittskursen zwischen 42 und 43,32 Euro. Auch die angekündigten Veräußerungen im Beschichtungsgeschäft haben den Kurs gestützt.

Doch diese Katalysatoren liegen nun hinter dem Chemiegiganten, während das herausfordernde Branchenumfeld bis weit ins Jahr 2026 anhalten dürfte. Die Deutsche Bank sieht schlicht keine neuen positiven Kurstreiber am Horizont – eine bittere Pille für Anleger, die auf eine nachhaltige Erholung gehofft hatten.

Kathodenmaterialien als Hoffnungsschimmer?

Zumindest in einem Segment läuft es für BASF: Der globale Markt für Kathodenmaterialien, in dem der Ludwigshafener Konzern zu den Hauptakteuren zählt, soll von 37,78 Milliarden Dollar im Jahr 2025 auf 65,15 Milliarden Dollar bis 2030 wachsen – ein jährliches Plus von 11,5 Prozent. Die rasante Elektrifizierung des Automobilsektors und der Boom bei Energiespeichersystemen befeuern die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien und den darin verwendeten Kathodenmaterialien wie NMC, LFP und NCA.

Für BASF könnte sich dieser Wachstumsmarkt als stabilisierender Faktor erweisen, auch wenn er die Schwäche im Kerngeschäft kaum kompensieren dürfte. Die Herausforderung bleibt: Kann der Konzern seine starke Marktposition in diesem Segment monetarisieren, während andere Bereiche unter Druck stehen?

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