BASF Aktie: Doppelschlag trifft Chemieriesen

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF gerät unter doppelten Druck: Eine frische Analysten-Herabstufung der Deutschen Bank und eine nächtliche Stimmrechtsmeldung setzen den Titel auf die Probe. Dazu kommen branchenweite Sorgen vor explodierenden Rohstoffpreisen. Steht die Aktie vor einer anhaltenden Talfahrt?
Deutsche Bank dämpft Erwartungen
Die Deutsche Bank Research hat das Kursziel für BASF von 55 auf 52 Euro gesenkt – ein klares Signal verhaltener Erwartungen. Zwar bleibt die "Buy"-Empfehlung bestehen, doch die Botschaft ist eindeutig: Das Potenzial schwindet.
Wichtige Punkte im Überblick:
- Neues Kursziel liegt 22% unter dem 52-Wochen-Hoch von 53,98 Euro
- Rating bleibt bei "Buy", aber mit reduziertem Optimismus
- Aktie notiert aktuell nur knapp 5% über dem Jahres-Tief
Stimmrechtsmeldung sorgt für Unruhe
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Kurz nach Börsenschluss am Montag kam eine weitere Belastung hinzu: Eine Stimmrechtsmitteilung deutet auf Veränderungen in der Aktionärsstruktur hin. Solche Meldungen sind oft technischer Natur, können aber Spekulationen befeuern – besonders in angespannten Marktphasen.
Ölpreis als branchenweites Risiko
Über allem schwebt die Bedrohung durch steigende Rohstoffkosten. Geopolitische Spannungen könnten den Ölpreis laut Analysten auf bis zu 95 Dollar pro Barrel treiben – ein Horrorszenario für die margenstarke Chemieproduktion.
"Die Kombination aus reduziertem Kursziel, Aktionärs-Unsicherheit und Rohstoffrisiken schafft ein perfektes Sturmgebiet für BASF", kommentiert ein Marktbeobachter. Die Aktie, die seit Jahresbeginn bereits 2% verloren hat, kämpft aktuell um die psychologisch wichtige 40-Euro-Marke. Mit einem RSI von 74,4 wirkt sie kurzfristig überkauft – doch ist das schon die Wende oder nur eine Atempause vor dem nächsten Abschwung?
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