BASF Aktie: Ausblick belastet
Die Hoffnung auf eine zügige Erholung der Chemiekonjunktur erhält einen Dämpfer. Statt neuer Kaufsignale dominiert Skepsis den Handel, nachdem führende Analystenhäuser ihre Erwartungen für das Jahr 2026 gedämpft haben. Anleger reagieren nervös auf die Warnungen vor einem anhaltend schwierigen Marktumfeld und schicken das Papier auf Talfahrt.
- Schlusskurs: 43,04 Euro
- Warnsignal: UBS sieht belastetes erstes Halbjahr 2026
- Jahresbilanz: Plus seit Januar auf 1,23 % geschrumpft
Skepsis der Experten bremst
Verantwortlich für die schlechte Stimmung sind primär Kommentare der UBS. Die Schweizer Großbank bestätigte zwar ihr „Neutral“-Votum mit einem Kursziel von 45 Euro, doch der begleitende Kommentar wiegt schwer. Analyst Geoff Haire prognostiziert, dass die gesamtwirtschaftliche Unsicherheit noch mindestens das erste Halbjahr 2026 prägen wird. Diese Einschätzung trifft einen Markt, der bereits auf eine frühere Wende spekuliert hatte.
Auch Bernstein Research liefert trotz einer Kaufempfehlung („Outperform“, Kursziel 53 Euro) keine Entwarnung für das operative Geschäft. Analyst James Hooper konstatierte ebenfalls, dass das Umfeld herausfordernd bleibt. Diese Dissonanz zwischen Hoffnungen der Anleger und der Realität in den Auftragsbüchern sorgte am Donnerstag für Verkaufsdruck, während der Gesamtmarkt zulegen konnte.
Charttechnik trübt sich ein
Der jüngste Rücksetzer hat charttechnische Konsequenzen. Mit einem Schlusskurs von 43,04 Euro notiert die BASF-Aktie nun unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 43,43 Euro. Dieses Unterschreiten einer wichtigen kurzfristigen Trendlinie wird von technischen Analysten oft als Schwächesignal gewertet. Auch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von knapp 54 Euro hat sich auf über 20 % ausgeweitet.
Zusätzliche Störfeuer kommen aus Asien: Ein Schiedsverfahren des malaysischen Unternehmens APB Resources gegen eine BASF-Tochter sorgt für Unruhe. Zwar ist die Forderungssumme von rund 2,3 Millionen Euro für den Chemieriesen finanziell vernachlässigbar, in einem ohnehin angespannten Sentiment wirkt die Nachricht jedoch als weiterer Stimmungsdämpfer. Daran ändert auch die Ankündigung der Innovationstochter trinamiX, auf der CES 2026 neue Sensortechnik vorzustellen, kurzfristig wenig.
Fazit: Wichtige Marken im Test
Für Anleger richtet sich der Blick nun auf die Unterseite. Nachdem die Aktie unter den gleitenden Durchschnitt der letzten 50 Tage gefallen ist, rückt die Unterstützungszone im Bereich von 41,50 bis 42,00 Euro in den Fokus. Gelingt hier keine Stabilisierung, droht ein Test des Jahrestiefs. Erst eine Rückeroberung der Marke von 44,26 Euro (200-Tage-Linie) würde das technisch angeschlagene Bild wieder signifikant aufhellen.
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