BASF Aktie: Analysten zweifeln!
Goldman Sachs und Jefferies drehen gleichzeitig am Rad – und senken ihre Kursziele für den Chemiegiganten. Während die US-Bank noch von "Buy" spricht, schwindet das Vertrauen in eine schnelle Erholung. Der Grund? Die europäische Chemieindustrie steckt tiefer in der Krise als gedacht. Kann BASF sich diesem Sog entziehen – oder wird es noch schlimmer?
Doppelschlag der Analysten
Gleich zwei renommierte Häuser korrigierten heute ihre Erwartungen nach unten. Jefferies-Analyst Chris Counihan senkte das Kursziel von 45 auf 43 Euro. Seine Begründung: Hohe Investitionen und zyklische Schwäche belasten Gewinne und Cashflow des Konzerns. Die Einstufung bleibt bei "Hold" – Jefferies rät also zum Abwarten.
Noch deutlicher wurde Goldman Sachs. Analystin Georgina Fraser kappte das Kursziel von 52 auf 46 Euro, hält aber an "Buy" fest. Ihre Studie vom Vormittag liest sich wie eine Abrechnung mit der gesamten Branche:
- Keine Erholung ohne Kapazitätsabbau: Fraser hält eine Besserung ohne drastische Produktionskürzungen für illusorisch
- Mittelfristige Gewinnschätzungen gesenkt: Die Bank traut dem Sektor weniger zu als bisher
- Strukturelle Probleme dominieren: Kurzfristige Impulse reichen nicht mehr aus
Bemerkenswert: Trotz der negativen Einschätzungen notierte die Aktie im Mittagshandel bei 43,10 Euro – ein Plus von 0,2 Prozent. Die Anleger scheinen die schlechten Nachrichten bereits eingepreist zu haben.
Die Krise frisst sich durch die Branche
Die Zahlen der deutschen Chemieindustrie im dritten Quartal 2025 sprechen eine klare Sprache. Der Umsatz sackte um 2,3 Prozent ab, die Produktion schrumpfte um 1,5 Prozent. Die Auslastung der Anlagen? Auf Talfahrt.
Was die Branche lähmt:
- Energiekosten auf Rekordniveau: Deutsche Standorte verlieren im internationalen Vergleich
- Auftragsflaute: Die Nachfrage bleibt schwach
- Konjunkturelles Umfeld: Keine Besserung in Sicht
Diese externe Gemengelage macht selbst strategische Eigeninitiative zunichte. Anfang November startete BASF noch ein Aktienrückkaufprogramm – ein klassisches Signal für Managementvertrauen. Doch solche Maßnahmen verpuffen, wenn die fundamentalen Rahmenbedingungen gegen das Unternehmen arbeiten.
Was kommt jetzt?
Die gespaltene Analystenmeinung zeigt die Unsicherheit am Markt. Goldman Sachs setzt auf langfristiges Potenzial, Jefferies empfiehlt Geduld. Entscheidend wird, ob BASF es schafft, sich vom Branchentrend abzukoppeln – oder ob der Konzern weiter im Strudel mitgerissen wird.
Der 27. Februar 2026 wird zum Stichtag: Dann legt BASF die Bilanz für das vierte Quartal vor. Diese Zahlen werden zeigen, ob der Chemiekonzern zum Jahresende stabilisieren konnte oder ob sich die Talfahrt beschleunigt hat.
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