Die Privatbank Berenberg zieht den Stecker: BASF-Aktie von "Hold" auf "Sell" herabgestuft - und das trotz des milliardenschweren Verkaufs der Coatings-Sparte. Während andere Analysten noch optimistisch bleiben, sehen die Berenberg-Experten schwarz für den Chemie-Riesen. Können selbst 7,7 Milliarden Euro aus dem Beschichtungsgeschäft die fundamentalen Probleme nicht lösen?

Berenberg sieht schwarz: Kursziel um 16% gekappt

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Berenberg senkte nicht nur das Rating, sondern auch das Kursziel drastisch von 44 auf nur noch 37 Euro. Die Begründung der Analysten ist ernüchternd: Selbst geschicktes Portfoliomanagement könne die strukturellen Probleme nicht überwinden.

Die Kernkritikpunkte der Berenberg-Analysten:
* Ungünstige konjunkturelle Rahmenbedingungen belasten dauerhaft
* Aktuelle Konsensschätzungen sind zu optimistisch
* Eigene Umsatz- und Ergebnisprognosen für 2025-2027 nach unten korrigiert
* Schwache Nachfrage und niedrige Margen als Dauerproblem

Der Markt reagierte prompt: Die Aktie rutschte um 2,15% auf 41,79 Euro ab und zählte damit zu den DAX-Verlierern des Tages.

Paradox: 7,7-Milliarden-Deal verpufft wirkungslos?

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Eigentlich hätte der angekündigte Verkauf des Beschichtungsgeschäfts für Euphorie sorgen sollen. BASF kassiert 5,8 Milliarden Euro in bar und behält eine 40%-Beteiligung am ausgegliederten Unternehmen. Doch Berenberg warnt: Der Geldsegen könnte angesichts der fundamentalen Schwächen schnell verpuffen.

Die Chemiebranche kämpft mit einem toxischen Mix aus europäischer Konjunkturschwäche und chinesischen Überkapazitäten. Selbst der nächste Fünfjahresplan Chinas im März 2026 wird laut Berenberg kaum Linderung bringen.

Geteilte Analystenwelt: 14 gegen 6

Trotz der düsteren Berenberg-Prognose herrscht unter Analysten keineswegs Einigkeit. Von 20 bewertenden Häusern empfehlen 14 den Kauf, nur sechs raten zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 48,85 Euro - deutlich über dem aktuellen Kurs und erst recht über Berenbergs pessimistischen 37 Euro.

Die Wahrheit dürfte sich bald zeigen: Ende Oktober präsentiert BASF die Q3-Zahlen. Dann wird sich zeigen, ob Berenbergs düstere Vision oder der Analystenkonsens recht behält.

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