BASF Aktie: 7,7-Milliarden-Coup!

Der Ludwigshafener Chemiekonzern schockt mit einem Megadeal: Die gesamte Lacksparte wandert für 7,7 Milliarden Euro an US-Investor Carlyle und die Qatar Investment Authority. Während BASF seine "Winning Ways"-Strategie konsequent umsetzt und sich auf Kerngeschäfte fokussiert, stellt sich die Frage: Wird dieser radikale Portfolioumbau endlich den erhofften Befreiungsschlag bringen?
Carlyle übernimmt das Steuer - BASF bleibt an Bord
Der Deal hat es in sich: Carlyle sichert sich die Mehrheit an der kompletten Coatings-Division, während BASF bei 40 Prozent einsteigt. Das bedeutet konkret rund 5,8 Milliarden Euro frische Barmittel für den Chemiekonzern - Geld, das dringend für die angekündigten Aktienrückkäufe gebraucht wird.
Die wichtigsten Eckdaten des Megadeals:
- Enterprise Value von 7,7 Milliarden Euro
- 10.700 Mitarbeiter wechseln den Besitzer
- Jahresumsatz der Sparte: 3,8 Milliarden Euro
- Bewertung entspricht dem 13-fachen EBITDA von 2024
- Geplanter Abschluss im zweiten Quartal 2026
Winning Ways-Strategie nimmt endlich Fahrt auf
CEO Markus Kamieth macht Ernst mit der Portfoliobereinigung. Nach Jahren der Diskussionen über die Zukunft der Lacksparte fällt nun die Entscheidung - und sie ist radikal. Die gesamte Coatings-Division, die Automobilbeschichtungen, Reparaturlacke und Oberflächenbehandlungen umfasst, verschwindet aus dem BASF-Portfolio.
Doch der Coup hat einen strategischen Hintergrund: BASF konzentriert sich künftig auf die vier Kernbereiche Chemicals, Materials, Industrial Solutions und Nutrition & Care. Eine Fokussierung, die Analysten seit Jahren fordern.
Markt reagiert verhalten - noch
Die BASF-Aktie zeigte sich unbeeindruckt von der Nachricht. Bei einem aktuellen Kurs von 42,32 Euro notiert der Titel immer noch deutlich unter den Analystenzielen von durchschnittlich 52,86 Euro. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von knapp 54 Euro beträgt über 21 Prozent.
Doch das könnte sich ändern: Mit dem Verkaufserlös hat BASF nun die finanziellen Mittel für den angekündigten Aktienrückkauf von mindestens 4 Milliarden Euro zwischen 2027 und 2028. Ein Signal, das bei Anlegern gut ankommen dürfte.
Regulatorische Marathon bis 2026
Bis zur Vollendung des Deals müssen noch über 20 Regulierungsbehörden weltweit ihr Okay geben - ein Prozess, der sich bis zum zweiten Quartal 2026 hinziehen wird. Für Carlyle, mit erfolgreichen Industrial-Investments wie Axalta und Nouryon im Portfolio, ist das Routine.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann BASF mit dem schlanken Portfolio endlich wieder Wachstum generieren und die Aktionäre überzeugen? Der 7,7-Milliarden-Deal könnte der lang ersehnte Wendepunkt sein.
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