Barrick Mining Aktie: Rekordlauf

Ein historischer Goldpreisanstieg treibt die Aktie von Barrick Mining auf neue Höchststände. Der Goldpreis hat die Marke von 4.500 US‑Dollar je Unze überschritten, was die Margen des Konzerns deutlich ausweitet und den Titel in die Nähe seines Jahreshochs bringt. Parallel dazu hellen sich zentrale operative Risiken auf – insbesondere in Mali.

Goldrally und Kursentwicklung

Der starke Rückenwind kommt aus dem Markt für Edelmetalle. Ein schwächerer US‑Dollar und anhaltende geopolitische Spannungen lenken Kapital in vermeintlich sichere Häfen wie Gold. Davon profitiert Barrick direkt.

• Goldpreis nahe 4.500 US‑Dollar je Unze
• Aktie bei rund 46,43 US‑Dollar (NYSE) bzw. 62,58 CAD (TSX)
• Plus von über 180 % im Jahresvergleich
• 52‑Wochen‑Hoch bei 63,85 CAD erst vor wenigen Tagen erreicht

Die Aktie folgt damit eng der Preisrally beim zugrunde liegenden Rohstoff. Der starke Anstieg spiegelt sowohl die verbesserten Ertragsaussichten als auch die veränderte Wahrnehmung des Unternehmens wider.

Barrick hat sich zudem offiziell in „Barrick Mining Corporation“ umbenannt und das Kürzel an der NYSE auf „B“ geändert, um den breiteren Rohstofffokus zu unterstreichen.

Mali-Einigung als wichtiger Katalysator

Ein zentrales Risiko ist zuletzt deutlich gesunken. Ende November konnte der langwierige Streit mit der Regierung von Mali um den Loulo‑Gounkoto‑Komplex beigelegt werden. Die Vereinbarung vom 26. November stellt die volle betriebliche Planungssicherheit für eines der wichtigsten Assets des Konzerns wieder her.

Kernpunkte der Lösung:
- Rücknahme sämtlicher Schiedsverfahren
- Normalisierung der Produktionspläne
- Sicherung von rund 670.000 Unzen Jahresproduktion

Die Mine trägt historisch etwa 15 % zur Gesamtproduktion bei. Marktbeobachter werten die Einigung als deutlichen Impuls für die Bewertung, weil sie das Afrika‑Portfolio entlastet und künftige Cashflows in einem Umfeld hoher Goldpreise absichert.

Finanzkraft und Portfolioausrichtung

Barrick nutzt das aktuelle Preisniveau, um die Bilanz zu stärken und Aktionäre zu beteiligen. Im dritten Quartal erzielte der Konzern einen Rekordwert beim operativen Cashflow von 2,4 Mrd. US‑Dollar. Auf dieser Basis wurde die Basisdividende um 25 % angehoben.

Parallel dazu wurde Anfang Dezember die Tongon‑Transaktion abgeschlossen. Dieser Schritt verschlankt das Portfolio und erlaubt dem Management, den Fokus stärker auf Tier‑1‑Minen mit erstklassigen Kosten- und Ressourcendaten zu legen.

Ausblick: Fokus auf Q4-Zahlen

Der Markt bewertet die Aktie derzeit neu vor dem Hintergrund des hohen Goldpreises und der entschärften Situation in Westafrika. Die Kombination aus Rekord-Goldpreis, gesicherter Produktion in Mali und einer fokussierteren Assetbasis stärkt die Perspektive für einen anhaltend hohen freien Cashflow.

Im Mittelpunkt steht nun der anstehende Bericht zum vierten Quartal. Dort dürfte sich zeigen, wie deutlich sich Goldpreise um 4.500 US‑Dollar je Unze in Ergebnis und Cashflow von Barrick Mining niederschlagen.