Barrick Mining Aktie: Meilensteine überschritten
Barrick Gold holt zum Doppelschlag aus: Der Minengigant prüft einen Börsengang seines Nordamerika-Geschäfts und legt gleichzeitig den monatelangen Konflikt mit der Regierung von Mali bei. Während der aktivistische Investor Elliott Management im Hintergrund Druck ausübt, zielt der Konzern auf eine signifikante Neubewertung ab. Gelingt damit das Schließen der Bewertungslücke zur Konkurrenz?
Pläne für Nordamerika-IPO konkretisiert
Der Verwaltungsrat hat das Management einstimmig ermächtigt, einen Börsengang (IPO) für eine neue Tochtergesellschaft zu evaluieren. Diese "NewCo" würde die erstklassigen nordamerikanischen Gold-Assets bündeln. Dazu gehören die Joint-Venture-Anteile an den Nevada Gold Mines, der Betrieb Pueblo Viejo in der Dominikanischen Republik sowie die zu 100 Prozent eigene Fourmile-Goldentdeckung in Nevada.
Mark Hill, Interim-CEO und COO, begründet den Schritt mit der Qualität der Assets. Besonders das Fourmile-Projekt in Nevada zählt zu den bedeutendsten Goldfunden dieses Jahrhunderts und könnte das neue Unternehmen in eine eigene Liga katapultieren. Geplant ist der Verkauf einer kleinen Minderheitsbeteiligung über das IPO, während Barrick die kontrollierende Mehrheit behält. Ein Update zum Fortschritt der Prüfung wird für Februar 2026 erwartet.
Reaktion auf Druck von Elliott Management
Dieser strategische Schachzug erfolgt vor dem Hintergrund des Einstiegs von Elliott Investment Management. Der aktivistische Investor hat eine Beteiligung von einer Milliarde US-Dollar aufgebaut und fordert eine Trennung der stabilen nordamerikanischen Betriebe von den risikoreicheren Assets in Afrika und Asien.
Die IPO-Prüfung erscheint als gemessener Kompromiss gegenüber der Forderung nach einer kompletten Aufspaltung. Das Ziel ist klar: Barrick handelt derzeit mit einem EV/EBITDA-Multiplikator von etwa 7-8x. Reine nordamerikanische Produzenten wie Agnico Eagle erzielen hingegen Bewertungen von 10-11x. Die separate Börsennotierung soll helfen, diesen Abschlag zu verringern.
Einigung im Mali-Konflikt
Parallel zur strategischen Neuausrichtung beseitigt Barrick ein massives operatives Risiko in Westafrika. Ein Richter in Mali ordnete die Rückgabe von drei Tonnen Gold an, die im Januar vom Militärregime beschlagnahmt worden waren. Das Edelmetall im Wert von rund 400 Millionen US-Dollar lagerte seitdem in der Hauptstadt Bamako.
Die Einigung, die nach zweijährigen Verhandlungen erzielt wurde, sieht eine Vergleichszahlung von 430 Millionen US-Dollar durch Barrick vor. Im Gegenzug stellt Mali internationale Schiedsverfahren ein und gibt die Kontrolle über den Minenkomplex Loulo-Gounkoto in der kommenden Woche zurück. Zudem wurden vier seit November 2024 inhaftierte Mitarbeiter freigelassen.
Operative Stärke als Basis
Die strategischen Manöver werden von soliden Fundamentaldaten gestützt. Die jüngsten Quartalszahlen belegen eine robuste operative Entwicklung:
- Produktion: 829.000 Unzen Gold im dritten Quartal.
- Cashflow: Der operative Cashflow stieg um 82 Prozent auf 2,4 Milliarden US-Dollar.
- Free Cashflow: Ein Sprung um 274 Prozent auf 1,5 Milliarden US-Dollar.
- Kapitalrückfluss: Die Dividende wurde um 25 Prozent erhöht, flankiert von einem Aktienrückkaufprogramm über eine Milliarde US-Dollar.
Während Interim-CEO Mark Hill das Unternehmen durch diese Transformationsphase steuert, bleibt die Suche nach einer dauerhaften Führungsspitze im Gange. Mit dem nächsten Update zu den Jahresergebnissen im Februar 2026 werden Anleger erfahren, ob die IPO-Pläne tatsächlich in die Tat umgesetzt werden.
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