Nach monatelanger Unsicherheit hat Barrick Mining den Konflikt mit der malischen Regierung beigelegt – mit spürbaren Folgen an der Börse. Die Einigung umfasst die Rückgabe beschlagnahmter Goldbestände, die Normalisierung des Minenbetriebs und die Klärung regulatorischer Fragen. Entsprechend hat die Aktie neue Jahreshöchststände erreicht und den Aufwärtstrend deutlich verstärkt.

Vergleich mit Mali beigelegt

Der entscheidende Schritt erfolgte Ende letzter Woche, als ein Gericht in Bamako den Vergleich formell bestätigte. Am Freitag ordnete ein Richter die Rückgabe von drei Tonnen Gold an Barrick an. Das Metall mit einem Wert von rund 400 Millionen US-Dollar war im Januar 2024 von der Militärregierung beschlagnahmt und bei der Banque Malienne de Solidarité hinterlegt worden.

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Der Gerichtsentscheid basiert auf einer umfassenden Vereinbarung, die Anfang des Monats geschlossen wurde. Barrick verpflichtet sich zu einer Vergleichszahlung von 244 Milliarden CFA-Franc (etwa 430 Millionen US-Dollar) an den Staat Mali. Im Gegenzug hebt die Regierung alle Restriktionen für den Loulo-Gounkoto-Komplex auf, eine der wichtigsten Goldminen des Unternehmens. Damit endet die operative Blockade, die mit der Einführung des neuen Bergbaugesetzes 2023 ausgelöst worden war.

Die Eckpunkte des Deals

  • Vergleichszahlung: 430 Mio. US-Dollar (244 Mrd. CFA-Franc) von Barrick an Mali
  • Rückgabe von Gold: 3 Tonnen Gold im Wert von rund 400 Mio. US-Dollar
  • Minenkontrolle: Übergabe der vollen operativen Kontrolle an Barrick noch in dieser Woche
  • Personal: Freilassung von vier seit November 2024 festgehaltenen Mitarbeitern
  • Rechtliche Schritte: Rücknahme des internationalen Schiedsverfahrens gegen Mali

Kursentwicklung und Marktreaktion

Mit der Bereinigung des „Mali-Risikos“ fällt ein wesentlicher Bewertungsabschlag weg. Anleger haben das Ergebnis des Konflikts rasch eingepreist. Die Aktie schloss in der letzten Handelssitzung bei 59,26 CAD an der Toronto Stock Exchange, was rund 43,15 US-Dollar an der NYSE entspricht.

Der jüngste Anstieg rundet ein sehr starkes Börsenjahr ab. Seit Jahresbeginn liegt die Rendite bei etwa 154 Prozent und damit deutlich über dem breiteren Metall- und Minensektor. Die Neubewertung spiegelt nicht nur die Rückgabe des beschlagnahmten Goldes wider, das die Vergleichszahlung im Wesentlichen kompensiert, sondern vor allem auch die Wiederherstellung der künftigen Cashflows aus Loulo-Gounkoto.

Operative Perspektiven und Finanzeffekte

Mit dem geplanten Abzug der vorläufigen Verwaltung aus dem Loulo-Gounkoto-Komplex noch in dieser Woche arbeitet Barrick daran, Lieferketten und Exportströme zügig zu normalisieren. Die zuvor blockierten Goldexporte hatten das Potenzial, die Gewinnprognose für 2025 zu belasten. Durch die rechtzeitige Einigung wird dieses Risiko deutlich reduziert.

Die Rückkehr der Goldbestände im Wert von rund 400 Millionen US-Dollar stärkt zudem kurzfristig die Liquidität und gleicht den Barmittelabfluss aus der Vergleichszahlung weitgehend aus. Damit wird der unmittelbare Nettoeffekt auf den Cashflow begrenzt gehalten.

Gleichzeitig sorgt die Vereinbarung für mehr Klarheit beim regulatorischen Rahmen in Westafrika. Barrick sichert sich die Lizenz zur weiteren Förderung unter dem angepassten Bergbaugesetz und stabilisiert damit sein Produktionsprofil in der Region auf mittlere Sicht.

Fokus wieder auf Fundamentaldaten

Die Aktie hat sich von einem Krisenwert zu einem klaren Momentum-Titel entwickelt. Die bestätigte Rückgabe des Goldes, die Freilassung der Mitarbeiter und die Wiederaufnahme des vollen Betriebs markieren das Ende der Mali-Auseinandersetzung. Mit dem deutlich gesunkenen geopolitischen Risiko und Minenbetrieb nahe voller Kapazität rückt der Markt wieder verstärkt die Produktionsbasis und das aktuell freundliche Goldpreisumfeld in den Mittelpunkt der Bewertung.

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