Zwei Jahre lang zitterten Anleger um eines der wichtigsten Assets des Goldriesen – inklusive Exportblockaden, Rechtsstreitigkeiten und festgesetzten Mitarbeitern. Jetzt meldet Barrick Mining endlich Vollzug und beendet den zermürbenden Konflikt mit der Regierung von Mali durch einen umfassenden Vergleich. Der Markt feiert das Ende der Unsicherheit mit neuen Höchstständen, doch was kostet dieser Frieden das Unternehmen wirklich?

Der 430-Millionen-Dollar-Deal

Die Erleichterung an den Märkten ist greifbar: Barrick hat sich mit dem malischen Staat geeinigt und zahlt für die Beilegung aller steuerlichen und regulatorischen Streitigkeiten eine beachtliche Summe. Insgesamt fließen 244 Milliarden CFA-Francs (rund 430 Millionen US-Dollar) an die Regierung.

Der Deal ist komplex strukturiert: Während 144 Milliarden CFA-Francs sofort fällig werden, verrechnet das Unternehmen die restlichen 50 Milliarden mit bestehenden Mehrwertsteuerguthaben. Im Gegenzug erhält Barrick sofortige operative Kontrolle über den riesigen Loulo-Gounkoto-Komplex zurück. Entscheidend für den operativen Betrieb: Die Goldexportblockade, die den Cashflow massiv bedrohte, wird aufgehoben. Auch auf menschlicher Ebene gibt es Entwarnung, da die im September festgesetzten Mitarbeiter freigelassen und alle Anklagen gegen Führungskräfte fallen gelassen werden.

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Realitätscheck bei der Produktion

Die Einigung beseitigt zwar das Damoklesschwert über dem Aktienkurs, doch der Streit hat Spuren hinterlassen. Auslöser war ein neues Bergbaugesetz aus dem Jahr 2023, mit dem Mali höhere Staatsanteile und Steuern durchsetzen wollte.

Die Produktionszahlen verdeutlichen die Bremsspuren: Im Jahr 2024 förderte der Komplex etwa 578.000 Unzen Gold und generierte damit rund 900 Millionen US-Dollar Umsatz. Diese Zahlen blieben hinter aggressiveren Frühschätzungen zurück, die unter optimalen Bedingungen deutlich höhere Cashflows in Aussicht gestellt hatten. Die Beilegung des Streits ist nun der erste Schritt, um dieses Potenzial wieder voll auszuschöpfen.

Der Weg zurück zur Spitze

Anleger blicken nun gespannt auf die Umsetzung. Analysten von Jefferies warnen jedoch vor überzogener Euphorie: Ein vollständiges Hochfahren auf die Nennkapazität dürfte 6 bis 12 Monate dauern. Das Jahr 2026 wird somit zum entscheidenden Zeitraum für die finanzielle Erholung des Assets.

Der Markt hat den "Mali-Abschlag" jedoch bereits aggressiv ausgepreist. Die Aktie kletterte im Zuge der Nachrichten gestern auf ein neues 52-Wochen-Hoch von 55,93 CAD. Jetzt muss Barrick beweisen, dass der Neustart ohne weitere administrative Reibungsverluste gelingt – denn das geopolitische Umfeld in der Sahelzone bleibt weiterhin komplex.

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