Barrick Mining Aktie: Beeindruckender Meilenstein
Die Aktie von Barrick Mining hat in diesem Jahr eine beispiellose Rally hingelegt – über 130 Prozent Plus seit Jahresbeginn. Doch hinter dem Höhenflug steckt weit mehr als nur ein steigender Goldpreis. Das Unternehmen steht vor einem radikalen Umbau: Die Konzernspitze erwägt eine Aufspaltung in zwei separate Firmen, der neue CEO hat die Strategie auf den Kopf gestellt, und Milliarden fließen an die Aktionäre zurück. Steht Barrick vor der größten Transformation seiner Geschichte – oder verliert der Goldgigant gerade die Kontrolle?
Rekordquartal lässt Zweifel verstummen
Die Zahlen zum dritten Quartal 2025 waren spektakulär: Der operative Cashflow schoss um 82 Prozent auf 2,4 Milliarden US-Dollar nach oben, der freie Cashflow explodierte regelrecht – ein Plus von 274 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie kletterte auf 0,76 Dollar, der bereinigte Gewinn lag bei 0,58 Dollar – 62 Prozent mehr als im Vorquartal.
Verantwortlich für den Höhenflug war vor allem der Goldpreis: Im Schnitt erzielte Barrick 3.457 Dollar je Unze, 39 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Produktion blieb mit 829.000 Unzen Gold und 55.000 Tonnen Kupfer solide. Interims-CEO Mark Hill betonte die Qualität des Portfolios und verwies auf die „generationenübergreifende Goldentdeckung" im Fourmile-Projekt in Nevada, wo ab 2029 die Testproduktion starten soll.
Radikale Kehrtwende: Konzernspaltung im Gespräch
Am 14. November wurde bekannt, was die Märkte elektrisierte: Der Barrick-Vorstand diskutiert eine komplette Aufspaltung des Konzerns. Geplant ist die Trennung in eine nordamerikanische und eine afrikanisch-asiatische Einheit. Noch drastischer: Barrick könnte seine Afrika-Assets und die Reko-Diq-Mine in Pakistan komplett verkaufen.
Dieser Schritt würde die Fusion mit Randgold aus dem Jahr 2019 faktisch rückgängig machen. Hintergrund sind massive Probleme in Mali, wo Barrick die Kontrolle über den profitablen Loulo-Gounkoto-Komplex verlor – Folge: eine Abschreibung von einer Milliarde Dollar. Vier Mitarbeiter sitzen dort weiterhin in Haft, wegen Streitigkeiten über neue Steuergesetze.
Die nordamerikanische Einheit würde sich auf Premiumanlagen konzentrieren: das Nevada Gold Mines Joint Venture und das vielversprechende Fourmile-Projekt. Damit könnte Barrick politische Risiken minimieren und den Fokus auf erstklassige, langlebige Assets legen – ein Schritt, den Investoren seit Jahren fordern.
Milliarden fließen zurück an Aktionäre
Parallel zur Strategiedebatte öffnete Barrick die Geldschleusen: Die Basis-Dividende wurde um 25 Prozent auf 0,125 Dollar je Aktie erhöht, hinzu kommt eine Performance-Dividende von 0,05 Dollar – zusammen 0,175 Dollar pro Quartal.
Das Aktienrückkaufprogramm wurde um 500 Millionen Dollar aufgestockt, nachdem die erste Tranche von einer Milliarde bereits vollständig ausgeschöpft war. Allein im dritten Quartal kaufte Barrick 18,6 Millionen eigene Aktien für 589 Millionen Dollar zurück.
Zusätzlich treibt das Unternehmen den Verkauf von Randanlagen voran: Die Hemlo-Mine in Kanada geht für bis zu 1,09 Milliarden Dollar an Carcetti Capital, die Tongon-Mine in der Elfenbeinküste für bis zu 305 Millionen an die Atlantic Group. Insgesamt sollen die Verkäufe 2025 rund 2,6 Milliarden Dollar in die Kasse spülen.
Analysten schlagen Alarm – vor Begeisterung
Die Reaktion der Analysten fiel eindeutig aus: Cormark Securities hob das Rating auf "Buy" an und verwies auf die verbesserte Bewertung und operative Stabilität. Jefferies bleibt bei "Buy" mit einem Kursziel von 46 Dollar und hält die Aktie für "günstig". TD Securities erhöhte das Kursziel ebenfalls auf 46 Dollar, Raymond James sieht für das vierte Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,79 Dollar und bleibt bei "Outperform".
Der Konsens der Analysten liegt bei "Moderate Buy" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 42,90 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau. Die Aktie erreichte zwischenzeitlich ein 52-Wochen-Hoch von 52,60 kanadischen Dollar.
Goldpreis als Brandbeschleuniger
Das makroökonomische Umfeld spielt Barrick in die Karten: Gold notierte im dritten Quartal im Schnitt bei 3.575 Dollar je Unze – 16 Prozent mehr als im Vorquartal und 43 Prozent über dem Vorjahr. Geopolitische Spannungen und Unsicherheit über mögliche handelspolitische Verwerfungen treiben Anleger in den sicheren Hafen.
Mit einem neuen CEO, der auf nordamerikanische Premium-Assets setzt, einer möglichen Konzernspaltung, die strukturelle Probleme lösen könnte, und Rekord-Cashflows bei gleichzeitig hohen Goldpreisen scheint Barrick an einem Wendepunkt zu stehen. Ob die radikale Transformation gelingt, wird sich in den kommenden Monaten entscheiden – die Märkte haben ihr Urteil bereits gefällt.
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