Der Goldproduzent Barrick Gold steckt in einem Spannungsfeld: Während die Aktie neue Höhen erklimmt, eskalieren die Probleme in Mali. Die anstehenden Quartalszahlen am 11. August könnten die Richtung vorgeben.

Eskalation in Mali

Ein Gericht in Mali hat den Antrag von Barrick Gold auf Freilassung von vier seit November 2024 festgehaltenen Mitarbeitern abgewiesen. Diese Niederlage verschärft den Konflikt mit der Militärregierung des westafrikanischen Landes massiv.

Die Konsequenzen sind konkret: Barrick konnte aufgrund des Streits keine vollständigen Daten zu den Abfallhalden der Loulo-Gounkoto-Mine vorlegen. Die Regierung hat den Betrieb unter vorläufige Verwaltung gestellt – ein klarer operativer Risikofaktor.

Kursrally trotz Turbulenzen

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Doch die Börse scheint diese Probleme bisher zu ignorieren. An der Toronto Stock Exchange erreichte die Aktie mit 30,99 Kanadischen Dollar ein neues 52-Wochen-Hoch und schloss bei 30,72 CAD. Offenbar überwiegt bei einigen Investoren der Fokus auf die operative Performance.

Könnten die Fortschritte im Umweltbereich Vertrauen schaffen? Barrick hat immerhin 13 Abfallhalden gemäß den globalen Standards sicher stillgelegt. Fünf weitere sollen im nächsten Jahr folgen – ein greifbarer Schritt zur Risikominimierung.

Entscheidung steht bevor

Die Aktie steht an einem Scheideweg: Die positive Kursdynamik und Umweltfortschritte treffen auf handfeste politische Risiken in Mali. Die Quartalszahlen nächste Woche dürften zeigen, welcher Faktor die Oberhand behält. Einige Analysten rechnen bereits mit einem möglichen Ausbruch nach oben.

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