Die Führungswechsel und operativen Krisen bei Barrick Gold könnten den Goldgiganten in eine kritische Phase stürzen. Der überraschende Abgang von CEO Mark Bristow und die Eskalation in Mali treffen das Unternehmen genau dann, wenn der Goldmarkt selbst ins Taumeln gerät.

Führungsvakuum schafft strategische Unsicherheit

Mark Bristows überraschender Abgang Ende September kam völlig unerwartet - ohne Erklärung und nur drei Jahre vor seinem geplanten Ausscheiden 2028. Interims-CEO Mark Hill übernimmt das Ruder in turbulenten Zeiten. RBC-Analyst Josh Wolfson warnt: Der plötzliche Wechsel könnte nahezu alle kurzfristigen Katalysatoren überschatten, darunter das wichtige Fourmile-Projekt in Nevada.

Doch das ist nur der Anfang der Probleme.

Mali-Krise eskaliert

Seit dem 21. Oktober läuft die Loulo-Gounkoto-Mine in Mali wieder - aber unter staatlicher Kontrolle. Der monatelange Streit mit der malischen Regierung gipfelte im Juni in der Zwangsverwaltung. Die Regierung fordert eine Neuverhandlung der Bergbauverträge nach dem neuen Mining Code von 2023.

Die Situation ist brandgefährlich: Vier Barrick-Mitarbeiter sitzen in Haft, gegen Ex-CEO Bristow liegt ein Haftbefehl vor. Das Unternehmen hat ICSID-Schiedsverfahren eingeleitet, doch die Krise frisst sich tief in die operative Substanz.

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Goldmarkt unter Druck

Die Aktie stürzte am 21. Oktober über 8% ab - parallel zum heftigsten Tagesrutsch des Goldpreises seit 2013. Spot-Gold verlor 6,3% und fiel auf 4.082 Dollar je Unze. Der gesamte Minensektor wurde erbarmungslos verkauft:

  • VanEck Gold Miners ETF (GDX): -9,5% - schlechtester Tag seit März 2020
  • Stärkerer US-Dollar und nachlassende geopolitische Spannungen treiben die Gewinnmitnahmen
  • Trotzdem: Barrick-Aktie immer noch +98% seit Jahresbeginn

Analysten zwischen Hoffen und Bangen

Die Stimmung bleibt gespalten. Scotiabank upgradete kürzlich und erhöhte das Kursziel - ein Vertrauensvotum in die Fundamentaldaten. Doch Stifel Canada senkte die Q3-Gewinnschätzung von 0,63 auf 0,55 Dollar je Aktie.

Die Konsensschätzungen zeigen den langfristigen Optimismus:
* 2025: 1,47 USD je Aktie
* 2026: 3,32 USD je Aktie
* 2027: 3,75 USD je Aktie

Doch können diese Prognosen im aktuellen Sturm bestehen?

Wohin steuert der Goldriese?

Die Q3-Zahlen am 10. November werden zur Nagelprobe. Wie bewältigt Interims-CEO Hill die Doppelkrise aus Führungsvakuum und Mali-Desaster? Stehen Asset-Verkäufe oder strategische Kurskorrekturen an?

Die starke operative Basis mit der Nevada Gold Mines Joint Venture und global diversifizierten Assets bietet zwar Stabilität. Doch die Lösung der Mali-Krise bleibt entscheidend - Loulo-Gounkoto war stets eine Produktionsstütze des Konzerns.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Barrick seine Führungsposition im globalen Goldgeschäft verteidigen kann - oder ob die aktuellen Stürme den Glanz des Goldgiganten dauerhaft trüben.

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