Der kanadische Bergbauriese Barrick Gold schockte die Märkte mit dem überraschenden Ausstieg von CEO Mark Bristow nach fast sieben Jahren an der Spitze. Der langjährige Manager Mark Hill übernimmt sofort die Rolle als Interim-CEO - doch die plötzliche Führungswechsel wirft fundamentale Fragen zur strategischen Ausrichtung des Goldproduzenten auf.

Unerwarteter Abgang sorgt für Verwirrung

Die Nachricht traf Analysten völlig unvorbereitet. Noch im Mai 2025 hatte Bristow bekräftigt, bis mindestens 2028 bleiben zu wollen, um das milliardenschwere Reko-Diq-Kupfer-Gold-Projekt in Pakistan zu betreuen. "Die strategische Perspektive von Barrick erscheint nun weniger sicher", kommentierte RBC-Analyst Josh Wolfson die Entwicklung. Auch Citigroup fragt sich, ob der Führungswechsel größere strategische Verschiebungen bei den Mali-Operationen oder der gesamten Portfoliostruktur nach sich ziehen wird.

Bristows zwiespältiges Erbe

Während Bristows Amtszeit kehrte Barrick 6,7 Milliarden Dollar an Aktionäre zurück und reduzierte die Nettoverschuldung um 4 Milliarden Dollar. Doch sein Vermächtnis wird von den anhaltenden Konflikten in Mali überschattet:

  • Die malische Regierung beschlagnahmte die Loulo-Gounkoto-Mine
  • Vier Barrick-Manager wurden festgenommen
  • Gegen Bristow selbst erging ein Haftbefehl
  • Das Unternehmen musste eine Milliarden-Abschreibung vornehmen

Markt performt trotz Gold-Rekorden schwach

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Während Goldpreise Rekordhöhen um 3.900 Dollar je Unze erreichten, hinkt Barricks Performance deutlich hinterher. Seit 2020 legten die Aktien nur 37% zu - verglichen mit 110% beim kanadischen Konkurrenten Agnico Eagle. BMO-Analyst Matthew Murphy vermutet, dass Bristows Abgang mit dieser relativen Schwäche zusammenhängen könnte.

Strategische Weichenstellungen bevor

Der neue CEO steht vor entscheidenden Herausforderungen:

  • Die Fourmile-Entdeckung in Nevada könnte "eine der bedeutendsten Goldfunde dieses Jahrhunderts" werden
  • Geopolitische Risiken in Afrika müssen adressiert werden
  • Die Zukunft der Mali-Operationen steht auf dem Spiel

Jefferies Canada erwartet eine strategische Neuausrichtung: "Angesichts der positiven Marktreaktion auf Fourmile könnte das Unternehmen die Exposition in geopolitischen Risikoregionen reduzieren."

Während Barrick betont, die Geschäfte liefen planmäßig, bleibt die entscheidende Frage offen: Wird der Goldriese unter neuer Führung seinen verlorenen Glanz zurückgewinnen - oder droht weiteres Abrutschen?

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