Der Goldriese Barrick Gold hat endlich die Wende geschafft: Nach monatelangem Stillstand und diplomatischem Tauziehen meldet das Unternehmen eine grundsätzliche Einigung mit der Regierung Malis. Die Loulo-Gounkoto-Mine – eines der wertvollsten Assets im Portfolio – soll wieder unter voller Kontrolle von Barrick arbeiten. Doch der Deal hat seinen Preis: Mali bekommt deutlich mehr vom Kuchen ab.

Durchbruch nach Monaten der Unsicherheit

Am späten Freitagnachmittag bestätigte Barrick Gold eine mündliche Grundsatzvereinbarung mit der malischen Regierung. Der Konflikt um den Loulo-Gounkoto-Komplex schwelte seit zwei Jahren und hatte die Produktionszahlen massiv belastet. Die wichtigsten Eckpunkte des Deals:

  • Lizenzverlängerung um 10 Jahre – die ursprünglich im Februar 2026 auslaufende Genehmigung wird erneuert
  • Volle operative Kontrolle kehrt zu Barrick zurück – die Mine war seit Januar 2025 zwangsverwaltet
  • Freilassung von vier Mitarbeitern und Rückgabe von rund drei Tonnen beschlagnahmtem Gold
  • Akzeptanz des neuen Mining Code mit höheren Steuern und erhöhter Regierungsbeteiligung

Interim-CEO Mark Hill hatte in der Vorwoche persönlich an die malische Regierung appelliert und die Verhandlungen wiederbelebt. Barrick lässt im Gegenzug alle Schiedsverfahren fallen – ein klares Zeichen, dass man bereit ist, den neuen Realitäten in Westafrika zu begegnen.

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Produktionseinbruch macht Druck

Die Dringlichkeit der Einigung wird beim Blick auf die Zahlen deutlich: Im dritten Quartal 2025 brach Barricks Goldproduktion um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 829.000 Unzen ein – Hauptgrund war die Zwangspause in Mali. Der Loulo-Gounkoto-Komplex zählt zu den Tier-1-Assets des Konzerns, sein Ausfall hinterließ tiefe Spuren.

Mit der Lösung des Konflikts verschwindet ein gewaltiger Unsicherheitsfaktor. Zwar wird der neue Mining Code die Margen belasten – höhere Steuern und mehr staatliche Beteiligung kosten Geld. Doch die Alternative wäre der Totalverlust eines strategischen Assets gewesen. Die Entscheidung folgt einem Trend in Westafrika: Ressourcen-Nationalismus breitet sich aus, und internationale Bergbaukonzerne müssen sich anpassen oder gehen.

Die Ruhe vor dem Gold-Sturm?

Die formale Unterzeichnung des Abkommens wird in den kommenden Wochen erwartet. Anleger dürften dann vor allem auf die Geschwindigkeit schauen, mit der Barrick die Produktion und Exportwege wieder normalisiert. Für das vierte Quartal und das Jahr 2026 sind deutlich höhere Produktionsprognosen zu erwarten.

Die leichte Kursreaktion am Freitag deutet darauf hin, dass die Börse das Ende des geopolitischen Risikos bereits einzupreisen beginnt. Wer auf eine nachhaltige Erholung bei Barrick Gold setzt, sollte jetzt genau beobachten, wie schnell der Konzern seine westafrikanische Perle wieder zum Glänzen bringt.

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