Barrick Gold Aktie: IPO-Pläne
Barrick Gold steht vor einer weitreichenden Neuausrichtung. Der kanadische Gold- und Kupferproduzent prüft einen Börsengang seiner nordamerikanischen Goldanlagen – eine Entscheidung, die das Unternehmen grundlegend verändern könnte. Auslöser ist der aktivistische Investor Elliott Investment Management, der eine Trennung von Minen in risikoreicheren Regionen fordert.
Elliott zwingt zum Umdenken
Der Druck zeigt Wirkung: Am 1. Dezember 2025 autorisierte der Vorstand einstimmig die Prüfung eines Börsengangs einer Tochtergesellschaft mit den nordamerikanischen Premium-Assets. Die geplante "NewCo" würde umfassen:
- Nevada Gold Mines (61,5%-Joint-Venture mit Newmont)
- Pueblo Viejo in der Dominikanischen Republik
- Die Fourmile-Goldentdeckung in Nevada
Barrick würde eine kontrollierende Mehrheit behalten und nur einen kleinen Anteil öffentlich platzieren.
Bewertungslücke als Treiber
Trotz Kursverdopplung in den vergangenen sechs Monaten notiert die Barrick-Aktie bei etwa 0,9-fach Preis-zu-Substanzwert. Nordamerikanische Vergleichsunternehmen wie Agnico Eagle erreichen dagegen rund 1,5-fach NAV. Der Abschlag spiegelt Investorenbedenken über Barricks Engagement in geopolitisch herausfordernden Regionen wie Mali, der Demokratischen Republik Kongo und Pakistan wider.
Eine Trennung könnte den nordamerikanischen Assets zu einer Neubewertung verhelfen, die ihrer Qualität und jurisdiktionellen Sicherheit besser entspricht.
Führungswechsel schafft Unsicherheit
Im September 2025 trennte sich Barrick von CEO Mark Bristow. Interims-Chef Mark Hill führt das Unternehmen, während gleichzeitig ein neuer CEO gesucht und der mögliche Börsengang evaluiert wird.
Analysten reagierten positiv: BNP Paribas Exane stufte auf "Outperform" hoch (Kursziel 69,74 CAD), UBS hob das Ziel auf 47 Dollar an (Buy). Bank of America empfiehlt nun "Buy" mit Ziel 48 Dollar.
Portfoliobereinigung läuft
Barrick treibt die Straffung voran. Anfang Dezember 2025 wurde die Tongon-Goldmine in Côte d'Ivoire für bis zu 305 Millionen Dollar an Atlantic Group verkauft. Zuvor hatte das Unternehmen bereits die Hemlo-Mine (bis zu 1,09 Milliarden Dollar) und den Anteil am Donlin-Gold-Projekt (bis zu 1,1 Milliarden Dollar) veräußert.
Starke operative Entwicklung
Die Q3-2025-Zahlen unterstreichen die operative Stärke: 829.000 Unzen Goldproduktion, operativer Cashflow von 2,4 Milliarden Dollar (plus 82 Prozent zum Vorquartal) und Gewinn je Aktie von 0,58 Dollar. Die Quartalsdividende wurde auf 0,175 Dollar je Aktie erhöht.
Im Februar 2026 will Barrick im Rahmen der Jahreszahlen ein Update zur IPO-Prüfung geben. Die Entscheidung wird zeigen, ob aus dem diversifizierten Globalproduzenten ein fokussierter nordamerikanischer Goldproduzent wird.
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