Endlich Aufatmen für leidgeprüfte Anleger? Die Barrick Gold Aktie schießt am heutigen Montag vorbörslich nach oben und reagiert damit auf eine massive Nachrichtenlage. Nach monatelanger Hängepartie scheint der riskante Konflikt mit der Regierung in Mali gelöst – und gleichzeitig steigt ein gefürchteter aktivistischer Investor ein. Ist das der Befreiungsschlag für den Minengiganten oder nur ein kurzes Strohfeuer?

Mali: Ein teurer Frieden

Der Durchbruch gelang offenbar in letzter Minute. Wie am späten Freitag bekannt wurde, hat Interim-CEO Mark Hill eine grundsätzliche Einigung mit der Militärjunta in Mali erzielt. Der Streit um den für den Konzern essenziellen Loulo-Gounkoto-Komplex scheint beigelegt. Kern des Deals: Die Regierung gibt beschlagnahmtes Gold im Wert von über 400 Millionen Dollar (rund drei Tonnen) an Barrick zurück.

Doch dieser Frieden hat seinen Preis. Barrick muss im Gegenzug tiefe Einschnitte hinnehmen:
* Lizenzverlängerung: Die Schürfrechte werden um zehn Jahre verlängert – ursprünglich liefen sie 2026 aus.
* Höhere Abgaben: Barrick unterwirft sich dem neuen Bergbaucode von 2023. Das bedeutet konkret: höhere Steuern und eine größere Staatsbeteiligung.
* Personal: Die inhaftierten Barrick-Mitarbeiter kommen frei.
* Rechtsfrieden: Alle Schiedsverfahren gegen den Staat werden fallen gelassen.

Hill vollzieht damit eine radikale Kehrtwende gegenüber der harten Linie seines Vorgängers Mark Bristow, der im September im Streit ging. Die Rechnung ist simpel: Besser weniger Gewinn aus einer sicheren Mine als der Totalverlust eines Standorts, der 2024 fast 15 Prozent der Goldproduktion lieferte.

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Elliott Management: Radikaler Umbau gefordert

Als wäre die Einigung in Afrika nicht genug, sorgt ein neuer Großaktionär für Fantasie. Elliott Management hat sich mit rund 700 Millionen Dollar bei Barrick eingekauft. Der für seine aggressive Gangart bekannte Hedgefonds fordert laut Insidern eine umfassende strategische Überprüfung.

Das Ziel scheint klar: Elliott drängt auf eine Aufspaltung. Die risikobehafteten Afrika-Assets sollen von den stabilen Minen in Nordamerika getrennt werden. Die Logik dahinter ist bestechend, denn die "Tier One"-Assets in Amerika würden an der Börse ohne den "Afrika-Abschlag" deutlich höher bewertet. Dient die Stabilisierung in Mali also nur als Brautgeschenk für einen baldigen Verkauf der Sparte?

Alles auf Anfang?

Investoren navigieren derzeit durch extrem stürmische Gewässer, doch die heutige Meldung könnte der lang ersehnte Kompass sein. Technisch kämpft die Aktie mit dem Widerstand bei 36,00 US-Dollar. Gelingt hier der Ausbruch, getrieben durch geopolitische Entspannung und Übernahmefantasie, könnte eine Neubewertung anstehen.

Dennoch bleiben Risiken. Die Tinte unter dem Mali-Deal ist noch nicht trocken, und die Auswirkungen der höheren Steuern auf die Margen müssen erst noch kalkuliert werden. Anleger sollten jetzt genau beobachten, wie aggressiv Elliott seine Forderungen in den kommenden Wochen durchsetzt.

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