Barrick Gold treibt den Umbau seines Konzerns voran. Am 1. Dezember gab der kanadische Goldriese bekannt, einen Börsengang seiner nordamerikanischen Kronjuwelen zu prüfen. Die Reaktion: Die Aktie markierte kurz darauf ein neues 52-Wochen-Hoch bei 59,27 CAD. Analysten sehen in dem Schritt mehr als nur eine Umstrukturierung – sie wittern eine mögliche Übernahme.

Die Pläne im Detail

Barrick will eine neue börsennotierte Tochtergesellschaft schaffen, die drei erstklassige Assets bündelt: Nevada Gold Mines, den weltgrößten Goldminenkomplex als Joint Venture mit Newmont, die Pueblo Viejo-Mine in der Dominikanischen Republik sowie das Fourmile-Projekt in Nevada. Letzteres bezeichnet Barrick selbst als eine der bedeutendsten Goldentdeckungen des Jahrhunderts.

Mark Hill, Group Chief Operating Officer und Interim-CEO, betont: „Diese Vermögenswerte gehören zu den besten der Welt, in einigen der besten Bergbauregionen. Mit dem vollständig eigenen Fourmile-Projekt könnte die neue Gesellschaft in einer eigenen Liga spielen."

Die Eckpunkte:
- Barrick behält eine kontrollierende Mehrheit an der neuen Gesellschaft
- Nur ein kleiner Minderheitsanteil kommt an die Börse
- Goldman Sachs und Klein and Company begleiten den Deal als Berater
- Update zu den Plänen im Februar 2026 bei Vorlage der Jahreszahlen

Was steckt dahinter?

Die Strategie zielt darauf ab, die attraktivsten nordamerikanischen Vermögenswerte zu bündeln – und damit potenziellen Käufern schmackhaft zu machen. Shane Nagle von der National Bank of Canada sieht darin ein klares Signal: „Das Paket bündelt genau die Teile, für die sich der Markt derzeit am meisten interessiert. Das macht die neue Gesellschaft zu einem wahrscheinlichen Übernahmeziel für Newmont."

Analysten von Jefferies ergänzen: Eine abgespaltene, kleinere Einheit sei deutlich einfacher zu übernehmen als der gesamte Barrick-Konzern – ohne die Notwendigkeit, später Nicht-Kernassets in schwierigen Jurisdiktionen wieder abzustoßen. Neben Newmont gilt auch Agnico Eagle als möglicher Interessent.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Barrick Mining?

Der Schritt würde faktisch die Fusion mit Randgold Resources aus dem Jahr 2019 rückgängig machen: Premium-Assets in Nordamerika werden getrennt von Operationen in Afrika, Papua-Neuguinea und Pakistan. Investoren drängen seit Monaten darauf, dass Barrick die historische Gold-Rally nutzt und gleichzeitig das Exposure in geopolitisch riskanteren Regionen reduziert.

Starke operative Basis

Die Ausgangslage für den Plan könnte kaum besser sein. Im dritten Quartal 2025 lieferte Barrick Rekordzahlen: Die Goldproduktion stieg auf 829.000 Unzen, der operative Cashflow schnellte um 82 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar, der freie Cashflow sogar um 274 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie von 0,58 Dollar markierte ebenfalls einen Bestwert.

Parallel dazu erhöhte das Unternehmen die Quartalsdividende um 25 Prozent auf 0,125 Dollar je Aktie und legte eine Performance-Dividende von 0,05 Dollar obendrauf. Das Aktienrückkaufprogramm wurde um 500 Millionen auf bis zu 1,5 Milliarden Dollar ausgeweitet – bisher flossen bereits eine Milliarde Dollar in Rückkäufe.

Barrick treibt zudem die Portfoliobereinigung voran. Allein 2025 verkaufte der Konzern Non-Core-Assets im Wert von rund 2,6 Milliarden Dollar, darunter die Tongon-Mine in der Elfenbeinküste (bis zu 305 Millionen Dollar) und die Hemlo-Mine (bis zu 1,09 Milliarden Dollar).

Goldpreis als Rückenwind

Der Goldpreis handelt aktuell über 4.200 Dollar je Unze – ein historisches Hoch. Analysten rechnen für 2026 mit Preisen zwischen 4.500 und 5.000 Dollar, was die Margen der Produzenten weiter stützen dürfte. Barrick profitiert davon überproportional: Die Aktie legte seit Jahresanfang um 151 Prozent zu.

18 Analysten decken die Aktie ab, 14 empfehlen den Kauf, vier raten zum Halten. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 42,90 Dollar – rund 15 Prozent über dem aktuellen Niveau. Die Spanne reicht von 38 bis 57 Dollar.

Am 11. Februar 2026 stehen die nächsten Quartalszahlen an. Dann dürfte Barrick auch konkretere Details zum IPO-Zeitplan liefern. Die vollständige Jahresbilanz folgt im selben Monat – inklusive eines Updates zur Suche nach einem neuen CEO, nachdem Mark Bristow im September 2025 das Unternehmen verließ.

Barrick Mining-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Barrick Mining-Analyse vom 06. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Barrick Mining-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Barrick Mining-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 06. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Barrick Mining: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...