Barrick sortiert sein Portfolio weiter aus. Mit dem Verkauf des Mercur-Goldprojekts in Utah an Revival Gold wandelt der Konzern ein seit Jahren ruhendes Explorationsprojekt in frische Liquidität und eine laufende Beteiligung am möglichen Produktionserfolg um. Parallel tauchen neue institutionelle Investoren auf – ein Signal, das zur aktuellen Kursstärke passt.

Verkauf des Mercur-Projekts

Gestern, am 22. Dezember, hat Barrick den strategischen Ausstieg aus dem Mercur-Goldprojekt offiziell gemacht. Revival Gold zieht seine Option und übernimmt die vollständige Beteiligung von Barrick.

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Der Deal ist klar strukturiert und zielt auf sofortige wie auch spätere Erlöse ab:

  • Gesamtvolumen: 20 Mio. US-Dollar
  • 5 Mio. US-Dollar bei Closing (erwartet im April 2026)
  • 15 Mio. US-Dollar als erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen in drei gleichen Tranchen zu den Jahrestagen des kommerziellen Produktionsstarts
  • Zusätzlich behält Barrick eine 2-%-NSR-Royalty (Net Smelter Return) auf das Projekt

Damit verwandelt das Management ein nicht zum Kerngeschäft zählendes Explorationsasset in Barmittel und einen zukünftigen, kostenarmen Royalty-Strom. Neue operative Risiken oder Investitionslasten entstehen Barrick dadurch nicht, gleichzeitig bleibt eine Beteiligung an einem möglichen Produktionshochlauf erhalten. Genau dieser Ansatz unterstreicht den Fokus auf Tier‑1‑Minen und kapitaldisziplinierte Projektwahl.

Institutionelle Investoren werden aktiver

Parallel zum Mercur-Deal zeigen aktuelle 13F-Meldungen, wie sich professionelle Anleger positionieren. Besonders auffällig: Orion Portfolio Solutions LLC ist neu bei Barrick eingestiegen und hat rund 72.737 Aktien im Wert von etwa 1,51 Mio. US-Dollar erworben.

Diese Aufstockung passt zu einem breiteren Muster, in dem Vermögensverwalter ihre Engagements in Goldwerten anpassen, während der Goldpreis neue Unterstützungszonen testet. Auch wenn das Handelsvolumen im Einzelanlegersegment rund um die Feiertage traditionell nachlässt, signalisiert ein solch gezielter Positionsaufbau durch institutionelle Adressen, dass die aktuelle Bewertung von Barrick als attraktiv eingeschätzt wird.

Fundamentale Basis und Bewertung

Fundamental bleibt der Konzern durch eine verlässliche Ausschüttungspolitik unterstützt. Am 15. Dezember wurde die Quartalsdividende von 0,175 US-Dollar je Aktie ausgeschüttet, was einer annualisierten Dividende von 0,70 US-Dollar entspricht.

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 21,6 notiert Barrick unterhalb historischer Durchschnittsbewertungen vieler Qualitätsproduzenten im Sektor, zumal das Unternehmen seine Margen auch in einem kostenintensiven Umfeld stabil halten kann. Der aktuelle Kurs von 39,07 Euro liegt am 52‑Wochen-Hoch, was die starke Performance der vergangenen Monate widerspiegelt.

Einordnung und Ausblick

In Summe ergibt sich ein stimmiges Bild: Der Verkauf des Mercur-Projekts verschlankt das Portfolio, stärkt die Bilanz und sichert über die Royalty-Struktur einen möglichen Upside, falls Revival das Projekt erfolgreich in Produktion bringt. Gleichzeitig untermauert der Einstieg von Orion Portfolio Solutions das Interesse institutioneller Anleger an genau diesem strategischen Ansatz – Konzentration auf renditestarke Kernprojekte, flankiert von kapitalleichten Beteiligungen an Randassets. Für die nächsten Monate bleibt entscheidend, wie konsequent Barrick diese Linie weiterverfolgt und welche zusätzlichen Portfolioentscheidungen aus diesem Kurs noch folgen.

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