Der kanadische Goldriese Barrick Mining steht vor der womöglich größten Umwälzung seiner Unternehmensgeschichte: Eine Aufspaltung in zwei separate Konzerne. Was nach technischer Umstrukturierung klingt, könnte die gesamte Branche erschüttern – und langjährige Frustrationen der Anleger endlich auflösen. Doch was steckt wirklich hinter diesem radikalen Schritt?

Zwei Welten unter einem Dach – bald Geschichte?

Die geplante Trennung würde Barrick entlang geografischer Linien zerteilen: Ein Unternehmen konzentriert sich auf nordamerikanische Minen, das andere auf Betriebe in Afrika und Asien. Diese Aufteilung ist alles andere als willkürlich – sie spiegelt eine fundamentale Risikodiskrepanz wider, die Investoren seit Jahren kritisieren.

Während die Nevada-Operationen, einschließlich des noch unerschlossenen Fourmile-Projekts, als stabile Cash-Generatoren gelten, kämpfen die internationalen Assets mit erheblichen geopolitischen Unwägbarkeiten. Analysten sehen in Nevada-Minen einen "versteckten Schatz", dessen Wert im aktuellen Konzernverbund systematisch unterbewertet wird.

Konkret könnten folgende Schritte anstehen:
- Verkauf der afrikanischen Minen in Mali und Tansania
- Trennung vom Reko-Diq-Kupfer-Gold-Projekt in Pakistan
- Konzentration auf politisch sichere Nevada-Standorte

Rekordgewinne schaffen Spielraum

Die außergewöhnliche Finanzlage gibt dem Management die nötige Flexibilität für mutige Entscheidungen. Im dritten Quartal 2025 erzielte Barrick einen operativen Cashflow von 2,4 Milliarden Dollar – ein neuer Rekord. Der freie Cashflow erreichte 1,5 Milliarden Dollar.

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Die Zahlen im Überblick zeigen explosive Dynamik: Der Umsatz kletterte um 23 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar, der Nettogewinn schoss von 483 Millionen auf 1,3 Milliarden Dollar hoch. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,58 Dollar übertraf Barrick die Analystenschätzungen deutlich.

Diese finanzielle Stärke ist die Grundlage für strukturelle Veränderungen, ohne die operative Stabilität zu gefährden.

Mali-Debakel als Wendepunkt

Die Logik hinter der Spaltung wird nirgendwo deutlicher als in Mali. Barrick verlor die Kontrolle über den hochprofitablen Loulo-Gounkoto-Komplex – Konsequenz: eine Abschreibung von einer Milliarde Dollar. Vier Mitarbeiter wurden von malischen Behörden festgesetzt, 3 Tonnen Gold beschlagnahmt.

Solche geopolitischen Risiken stehen im krassen Gegensatz zur Stabilität der nordamerikanischen Operationen. Die Trennung würde Investoren erstmals die Wahl ermöglichen: Sicherheit mit geringerer Rendite in Nordamerika – oder höheres Risiko mit Potenzial in den Schwellenländern.

Markt reagiert euphorisch

Nach Bekanntwerden der Überlegungen schnellte die Aktie um 3 Prozent nach oben. Das Plus seit Jahresbeginn beträgt beeindruckende 130 Prozent – allerdings hinkt Barrick über fünf Jahre Wettbewerbern wie Agnico Eagle hinterher. Diese Performance-Lücke hat den Druck auf strategische Alternativen massiv erhöht.

Interims-CEO Mark Hill signalisiert bereits eine Neuausrichtung Richtung Nordamerika. Investmentbanken wie Jefferies haben ihre Einschätzung daraufhin angehoben. Die Gespräche laufen – eine finale Entscheidung steht aus. Doch die Kombination aus Rekordgewinnen, Anlegerdruck und operativen Krisen schafft ideale Bedingungen für eine Transaktion, die erheblichen Shareholder Value freisetzen könnte.

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